Grauenvolle Tat in der Halloween-Nacht in Oberhausen. Nach Informationen von DER WESTEN sind zwei Männer kurz nach Mitternacht (1. November) auf der Rothebuschstraße, Ecke Jacob-Plum-Straße aneinandergeraten. Plötzlich muss der Streit komplett eskaliert sein.
Einer der beteiligten zückte ein Messer und stach auf seinen Kontrahenten ein. Zeugen wählten schließlich gegen 0.30 Uhr den Notruf. Als die Polizei eintraf, fanden sie einen blutüberströmten Mann (58) auf dem Boden liegend vor. Bis der Notarzt kam, leisteten die Polizisten Erste-Hilfe. Doch der Oberhausener mit türkischer Staatsangehörigkeit verstarb noch vor Ort. Eine Mordkommission wurde eingerichtet, die Polizei Essen ermittelt unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Duisburg.
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Oberhausen: Tötungsdelikt in Halloween-Nacht
Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Duisburg am Morgen gegenüber DER WESTEN bestätigte, ist das Opfer durch mehrere Messerstiche getötet worden. Die Leiche wurde noch am Feiertag (Allerheiligen) obduziert. Wie die Polizei Essen am Nachmittag mitteilte, wurde der 58-Jährige mit 18 Messerstichen getötet.
Die Hintergründe der Tat sind bislang völlig unklar. Auch liegen keine Informationen darüber vor, ob sich die beiden Männer vorher kannten. Die Polizei fahndete in der Nacht mit einem Großaufgebot nach dem geflüchteten Täter. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft wollte am Morgen noch keine Angaben dazu machen, ob in der Nacht noch ein Tatverdächtiger geschnappt werden konnte.
Doch jetzt herrscht Gewissheit: Auch der zweite Mann ist tot. Bei der Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter stellten die Polizisten einen silbernen Opel Corsa fest, der mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Bottroper Straße fuhr. Wie die Polizei weiter mitteilte, soll er daraufhin sein Auto auf der Autobahn A42 gestoppt und von der dortigen Brücke gesprungen sein. Auch nach sofortigen Maßnahmen, konnte der Mann nicht gerettet werden. Informationen zu seiner Identität liegen bislang noch nicht vor.
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Die Polizei Essen bittet Zeugen um Hilfe. Wer etwas gesehen oder gehört hat, solle sich unter der Telefonnummer 0201/829-0 melden.
Die Polizei hatte in der Halloween-Nacht auch in anderen NRW-Städten alle Hände voll zu tun. Vielerorts griffen Randalierer Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr mit Böllern an. In Marl kam ein Hubschrauber zum Einsatz, in Duisburg musste die DVG ernste Konsequenzen ziehen. Alles zur Krawallnacht in NRW kannst du hier in unserem Newsblog nachlesen >>>
>>Anmerkung der Redaktion<<
Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.