- Katholisches Klinikum bietet neben WLAN am Standort St. Clemens-Hospital Telefonflatrate an
- Das passwortgeschützte Surfen kostet im Evangelischen Krankenhaus 2,50 Euro pro Tag
- Im St. Josef- und St. Marienhospital kann man über einen USB-Stick aufs Netz zugreifen
Oberhausen.
Ohne Internet könnten sich viele Menschen das Leben nicht mehr vorstellen. Oberhausener Krankenhäuser retten nicht nur Leben, sondern bieten gleichzeitig einen Internetanschluss an.
Die Helios St. Elisabeth Klinik ist beim Internetanschluss der Vorreiter der Oberhausener Kliniken. So steht den Patienten kostenloses WLAN fast im gesamten Gebäude zur Verfügung. „Nur in vier etwas abgelegenen Zimmern ist die Verbindungsstärke noch nicht ausreichend“, gesteht Corinna Saccaro aus der Presseabteilung. Dies werde aber bis zum Ende dieses Jahres behoben.
Außerdem ist die Nutzung von Mobiltelefonen, abgesehen von sensiblen Bereichen wie der Intensivstation, gestattet. Weiterhin können Patienten das Krankenhaustelefon nutzen. Pfandgebühr und Mindestguthaben betragen je 15 Euro. Zu der Grundgebühr von einem Euro am Tag fallen pro Telefoneinheit zehn Cent an. Restguthaben und Pfandgebühr erhalten die Patienten zurück. Stören sollen die Telefonate möglichst nicht. „Wir bitten Patienten und Besucher, beim Telefonieren Rücksicht auf andere zu nehmen“, sagt Saccaro.
Hardware für Netzausbau ist vorhanden
Das Evangelische Krankenhaus ermöglicht seinen Patienten ebenfalls einen Internetanschluss. Das passwortgeschützte Surfen kostet 2,50 Euro pro Tag und ist im Großteil der Klinik möglich. „Wir arbeiten aktiv daran, das Netzwerk auszubauen, um unseren Patienten den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten“, erklärt Pia Voigt aus der Unternehmenskommunikation. Die entsprechende Hardware für einen Ausbau des Netzes sei vorhanden.
Mobiltelefone sind in Ausnahmebereichen verboten, dürfen ansonsten aber benutzt werden. Das Patiententelefon kostet 1,50 Euro am Tag sowie rund vier Cent pro Minute ins deutsche Festnetz.
Das Katholische Klinikum bietet WLAN nur im St. Clemens-Hospital für 2,50 Euro pro Tag an. Eine Telefonflatrate ist inklusive. Im St. Josef- und St. Marienhospital kann man für einen Preis von täglich 1,50 Euro über einen USB-Stick aufs Netz zugreifen. Das WLAN-Netzwerk soll aber ausgebaut werden. Zuzüglich der Grundgebühr von einem Euro werden für das Telefonieren 15 Cent pro Gesprächseinheit berechnet.
Im Altbau schwierig
Wahlleistungspatienten mit einem Kommunikationspaket können diesen Kosten aber teilweise entgehen. So sind Internetzugang und Telefonflatrate im St. Clemens-Hospital kostenlos. An den beiden anderen Standorten entfällt die Grundgebühr für das Telefon am Krankenbett. Handys dürfen ebenfalls genutzt werden. In hoch sensiblen Bereichen ist die Nutzung aber untersagt.
Das Johanniter Krankenhaus beginnt die Aufholjagd in der Kommunikation. Aktuell gibt es noch kein WLAN. „Wir führen aber auf einer Station den Testlauf durch und schauen, wie es technisch in unserem Altbau machbar ist“, sagt Guido Jansen aus der Presseabteilung. Ein Ausbau sei „peu à peu angedacht“. Für eine Tagesgage von zwei Euro erhalten die Patienten eine Deutschlandflat und können unbegrenzt ins deutsche Fest- und Mobilnetz telefonieren.