Dr. Joachim Opp, Chefarzt des Sozialpädiatrischen Zentrums im Evangelischen Krankenhaus Oberhausen (EKO), forscht gemeinsam mit dem Linguistischen Lehrstuhl der Universität Bielefeld zum Thema Epilepsie. Geklärt werden soll, ob die Art, in der der Patient seine Anfälle schildert, mehr über das Krankheitsbild aussagt als apparative Untersuchungen.
Das Ziel des Projektes ist es, herauszufinden, ob unterschiedliche Anfallsformen auch in verschiedenen sprachlichen Erscheinungsweisen ihren Ausdruck finden. Die Gespräche mit den jungen Patienten zeichnet Dr. Joachim Opp auf einem Diktiergerät auf und sendet die Aufnahmen an den Linguistischen Lehrstuhl in Bielefeld. Dies erfolgt nur mit der Einverständniserklärung der Eltern und der Zustimmung der Kinder. Die Mitarbeiter des Lehrstuhls transkribieren und anonymisieren die Gesprächsmitschnitte, welche die Grundlage für die eigentliche Forschungsarbeit und Analyse bilden.
Die Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (DGSPJ) unterstützt das Forschungsprojekt mit 4000 Euro.