Was wir bereits wissen
- Auch auf Facebook gibt’s Türsteher
- Fünf Admins passen auf, wer in die Gruppe „Oberhausen“ will
- Dafür durchleuchten sie vorher JEDES Profil – auch deins!
Oberhausen.
Warst du schon mal in Berlin und hast dich vorher tagelang gefreut, Freitagnacht im Berghain richtig einen draufzumachen? Und bist dann nach ewigem Anstehen an der knallharten Türpolitik gescheitert?
„Für alle, die Oberhausen lieben oder einfach nur kennen“
Jetzt denkst du bestimmt: „Bei mir in der Heimat, im Revier, da gibt’s so was nicht!”, oder?
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Dann hast du die Rechnung ohne die Facebook-Gruppe „Oberhausen” gemacht. Falls du bereits Mitglied bist: Glückwunsch! Falls nicht, erklären wir dir jetzt warum dein Facebook-Profil vorher gescannt wird und wie du am elegantesten die Einlasskontrolle passierst.
Merk dir: JEDER wird kontrolliert!
„Wir schauen uns JEDES Profil vor der Neuaufnahme an”, sagt Conny Kisters vom Admin-Team. Mit gutem Grund: „Wir haben über 7500 Mitglieder und die wollen wir vor Spam schützen.” Wenn du jetzt drauf und dran bist, eine Beitrittsanfrage zu stellen, beachte bitte folgendes:
1. Hab‘ irgendwas mit Oberhausen zu tun
Ganz wichtig: Du muss zum Interessengebiet der Gruppe passen. Hast du nix mit Oberhausen am Hut, dann sieht es in der Tat schlecht für dich aus. Am besten du hast deinen Wohnort öffentlich oder schon vorab irgendwas Oberhausen-mäßiges geliked.
Die Admins möchten einfach sehen, dass du etwas mit der Stadt zu tun hast. Macht ja auch Sinn, in so einer Stadtgruppe.
2. Deine „Safety First”-Chronik bringt dir mal gar nix
Gehörst du zu der Sorte „Safety First” und hast deine Chronik komplett unsichtbar gestellt? Für deine Privatsphäre sicher voll gut. Schlecht, wenn du in die Oberhausen-Gruppe willst.
„Bei Facebook-Profilen die nicht verlässlich sind, wenden wir unterschiedliche Methoden an. Die reichen von einfacher Sichtprüfung hin zu komplexen Prüfmethoden durch externe Programme”, so Conny Kisters.
Im Schnitt, sagt sie, dauert die Facebook-Kontrolle zwischen zwei und sechs Minuten pro Profil. Manchmal haken die Admins auch konkret nach.
Also wunder dich nicht, wenn du diese Nachricht in deinem Postfach hast:
Okay. Wozu jetzt das Ganze?
„Wir sind die einzige Stadtgruppe, die auch ‚heiße‘ Themen anpackt. Flüchtlingspolitik und Obdachlosigkeit zum Beispiel. Also Themen, bei denen wir vorher schon wissen, dass es zu Eskalationen kommen kann. Aber diese Themen gehören halt auch zu Oberhausen”.
Deshalb ist es den Admins auch so wichtig, dass keine Krawallmacher in die Gruppe kommen. Halt genau wie im Club: Machste Stress, fliegste raus! Es soll sich ja auch jeder wohlfühlen.
Circa vier Stunden pro Tag verbringen die Admins in der Gruppe
Und man muss den fünf Admins echt auf die Schulter klopfen: Jeder von ihnen opfert mehr als vier Stunden Freizeit am Tag, um für ein friedliches virtuelles Zusammenleben in der Oberhausen-Gruppe zu sorgen.
„Wir führen unsere Gruppe eben mit Herz und viel Gefühl”, sagen die fünf Admins.
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