Die Oberhausener Rauschgiftfahnder haben am Montag, 2. Mai, mehr als zwei Kilogramm Drogen beschlagnahmt. Passiert war folgendes: Am Sonntag, 1. Mai, fiel ein 21-Jähriger bei einem Besuch in der „Turbinenhalle“ auf. Bei der Einlasskontrolle fanden aufmerksame und gut geschulte Security-Mitarbeiter in seiner Bauchtasche mehrere Druckverschlusstüten mit Amphetamin. Sie informierten sofort die Polizei.
Eine Streifenwagenbesatzung fand bei einer gründlichen Durchsuchung in der Unterhose des Mannes weitere Druckverschlusstüten mit Amphetamin, Marihuana und LSD-Trips. Außerdem entdeckten die Polizisten Geldscheine in einer Stückelung und Menge, die den Verdacht des gewerbsmäßigen Drogenhandels erhärteten. Sie nahmen den 21-jährigen Dülmener fest. Bei seiner Vernehmung räumte er ein, dass die Drogenfahnder in seiner Wohnung wohl noch weitere verbotene Substanzen finden würden.
Die Ermittler vom Oberhausener KK12 stießen dort auf noch mehr Drogen als gedacht. Im Kühlschrank lagerten rund 1,8 Kilogramm Amphetamin. In der Wohnung fanden sie außerdem in mehreren Behältern 220 Gramm Marihuana, rund 20 Ecstasy-Tabletten und Substanzen, die bei Drogendealern als Streckmittel Verwendung finden. Hunderte Druckverschlusstüten, mehrere tausend leere Kapseln und typische Geräte mit Amphetaminanhaftungen deuteten auf einen regen Produktionsbetrieb hin. Bargeld, Marihuana und Ecstasy-Tabletten hatte er in einem Stahlschrank gesichert gelagert. In der Wohnung verteilt gab es mehrere Gaspistolen, ein Luftgewehr und teils selbst gebastelte Knallkörper und Pyrotechnik. Die Beweise reichten laut Polizei, um den mutmaßlichen Dealer in Untersuchungshaft zu bringen.