Oberhausen.
Zirkus Flic Flac mit seinem schwarz gelben Zelt und den fliegenden Artisten zieht die Massen an. Noch bis zum 15. Oktober gastiert der Zirkus in Oberhausen am Gasometer.
Der Zirkus ist bekannt für spektakuläre Sprünge mit Motorrädern und ästhetische Hochseil-Artisten.
Wer sich allerdings auf die Motorrad-Kugel aus Stahl gefreut hat, der wird sie bei Flic Flac nicht mehr sehen.
Es gab Unfälle in und mit der Kugel
In der „Globe of Speed“, der früheren „Todeskugel“ passierten sogar Unfälle während der Shows. In Dortmund im Jahr 2011 fuhren fünf Motorräder gleichzeitig durch die Stunt-Kugel. Ein Motorradfahrer stürzte plötzlich. Beim Abwärtsfahren wurde er von einem hinter ihm fahrenden Kollegen touchiert, es kam zur Kettenreaktion.
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2016 sprang Sandi Medved, der Ehemann von Larissa Kastein-Medved (eine der beiden Töchter Töchter des Flic-Flac-Gründers Benno Kastein), gegen die Kugel. Auf der Rampe sprang der Gang des Motorrades heraus, im Leerlauf bekam die Maschine keinen Schwung. Der junge Fahrer prallte gegen die „Globe of Speed“. Er überlebte, allerdings verletzte er sich schwer.
Das ist der Grund
Doch das alles soll nicht der Grund für die Abschaffung der Kugel sein. Die Artisten leben immer mit der Gefahr. Was sie machen, ist lebensgefährlich.
Flic Flac Pressesprecherin Barbara Rott sagt: „Die Kugel wurde einfach zu oft kopiert. Deshalb haben wir sie aus dem Programm genommen. Man findet diese Kugel mittlerweile in so vielen kleinen anderen Zirkussen. Flic Flac erfindet sich immer wieder neu. Jetzt haben wir dafür andere spektakuläre Nummern im Programm.‟