Die größte Oppositionspartei im Oberhausener Rat, die CDU, fordert nach Kritik von Wettbewerbern an der Vergabe eines 2,8 Millionen-Euro-Auftrages zur Modernisierung von Straßenlaternen an die Firma Albrecht einen Bericht dazu von der Stadtspitze an. Dass die Geschäftsführerin der Elektrotechnik-Firma Elia Albrecht-Mainz gleichzeitig Bürgermeisterin und stellv. SPD-Vorsitzende ist, könne selbstverständlich keinesfalls als Beleg für Unregelmäßigkeiten gelten, erklärte die CDU-Finanzpolitikerin Christa Müthing. Trotzdem dürfe man auch im Interesse der Betroffenen nicht einfach darüber hinweg sehen, wenn Mitbewerber mit massiven Vorwürfen an die Öffentlichkeit gehen.
Müthing: „Wir haben deshalb für die Sitzung des Finanz- und Personalausschusses am nächsten Montag um einen Bericht der Fachverwaltung und der Rechnungsprüfung gebeten.“ Wenn alle sechs Mitbewerber der Firma Albrecht aus der Wertung fliegen, kommen schnell Gerüchte auf, weiß die CDU-Stadtverordnete. „Es kann daher nur im Sinne der Bürgermeisterin sein, wenn jetzt für Aufklärung und Transparenz gesorgt wird und auch die juristischen Hintergründe für die Nichtberücksichtigung der Mitbewerber erläutert werden.“