Die Oberhausener Grünen kritisieren die verabschiedete Asylrechtsreform der Bundesregierung, vor allem die Ausweitung der sicheren Herkunftsländer. Sie sei moralisch nicht vertretbar, da jedem Menschen, der seine Heimat in Not verlässt, ein faires Asylverfahren zustehe, sagt Vorstandssprecherin Eva Kauenhowen. Außerdem würden die Probleme der Kommunen durch das neue Gesetz nicht beseitigt. „Wir brauchen eine vernünftige finanzielle Ausstattung der Flüchtlingsarbeit vor Ort durch den Bund“, meint Vorstandssprecher Sebastian Girrullis. Die Oberhausener Grünen schließen sich der Forderung ihres Landesverbandes nach einer Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes an.
Auch die Caritas im Bistum Essen fordert eine menschlichere Flüchtlings- und Aufnahmepolitik. „Leider demonstriert die Bundespolitik mit ihren jüngsten Beschlüssen zur Regelung über die sicheren Drittstaaten und die Neufassung des Asylbewerberleistungsgesetzes etwas völlig anderes“, kritisiert Andreas Meiwes von der Caritas.