Oberhausen.
Mit bester Laune betrat Tim Stoffel (33) aus Oberhausen am Dienstag den Schätz-Raum von „Bares für Rares“. Der Industrieverpacker hatte eine besondere Seltenheit dabei. Ein altes Hochrad – zumindest dachte er das.
Und auch Horst Lichter war zunächst begeistert von dem raren Zweirad. Erzählte sogar, wie er einst selbst ein solches Teil gefahren und schmerzhaft in einer Weißdornhecke gelandet war.
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Doch nachdem Experte Sven Deutschmanek sich das Stück angeschaut hatte, war die Ernüchterung groß.
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Das Hochrad, das Stoffel für 160 Euro auf einem Flohmarkt erstanden hatte, war mehr Schein als Sein. So stellte Deutschmanek fest, dass es sich bei dem Rad um ein reines Deko-Stück handelte.
Alles neu – nichts antik
Die Pedale waren unecht, die rost-braune Farbe nur aufgetragen, die Sechskantmuttern neu, und auch die Fräsungen am Laufrad seien höchstens dreißig Jahre alt.
Eine reine Massenproduktion für den Garten
Eine reine Massenproduktion. Höchstens für den Garten zu gebrauchen. Ein Problem für Horst Lichter: „Ja, was mache ich jetzt mit dir? Das ist ein Deko-Artikel, es ist aber keine Antiquität, es ist keine Rarität und auch keine Kuriosität. Und deswegen fällt es mir schwer, dir dafür eine Händlerkarte zu geben. Deswegen darfst du mir auch nicht böse sein. Wenn das ein echtes Hochrad gewesen wäre…Sensation.“
Ende für die Pläne des Oberhauseners
Aber so ist es das Ende für die Verkaufspläne des Oberhauseners bei „Bares für Rares“. Lichter: „Mein Lieber, sei nicht sauer. Tut mir Leid. Aber jetzt weißt du einiges darüber und ich bin mir sicher, du kriegst es so auf einem anderen Wege gut weg. Und bekommst dann auch mehr, als du bezahlt hast, aber hier nicht.“
Ein herber Schock für den Oberhausener: „Ich bin sehr enttäuscht, dass ich das Teil jetzt wieder mir nach Hause nehmen muss. Aber vielleicht findet sich ja in Zukunft noch jemand dafür. Leider passt es bei uns nirgendwo hin.“