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Ruhrbahn passt Fahrplan in Mülheim an – Pendler wettern: „Noch schlechter“

Die Ruhrbahn passt ihren Fahrplan in Mülheim am Tag der Europawahl an. Anwohner und Pendler wettern – und üben harsche Kritik.

Ruhrbahn Mülheim
© IMAGO/Funke Foto Services

Das ist die Stadt Mülheim an der Ruhr

Die Stadt Mülheim hat eine interessante Geschichte innerhalb der Metropolregion Rhein-Ruhr und musste schon einige wirtschaftliche Herausforderungen meistern.

Jetzt wirft die Europawahl auch ihren Schatten auf Mülheim! Am Sonntag (9. Juni) wird das neue Europaparlament gewählt, alle Bürger der EU sind aufgerufen, ihr Kreuzchen abzugeben.

Logisch, dass auch Mülheim auf eine hohe Wahlbeteiligung hofft und setzt – und auch deshalb gibt es von der Ruhrbahn einen Fahrplanwechsel, den alle beachten sollten!

Eines vorweg: Die Ruhrbahn selbst will viele Linien nach Abstimmung mit der Stadt und der Politik in Mülheim am Tag der Europawahlen verbessern. Auch die Nutzung der Einsatzwagen („E-Wagen“) soll entsprechend optimiert werden. Und: Für die Linien der U18 und der 901 ergeben sich keine Änderungen. Für die meisten anderen aber schon.

Ruhrbahn passt Fahrplan in Mülheim an

In der Stadt wird in 108 Wahlbezirken gewählt, die Europawahl beginnt um 8 Uhr in der Früh. Spätestens um 7.30 Uhr müssen Wahlhelfer in den zugeordneten Wahlräumen sein, um letzte Vorbereitungen treffen zu können. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen will, sollte sich also frühzeitig über die neuen Fahrzeiten informieren.

Welche Änderungen deine Verbindung betreffen, kannst du auf der Ruhrbahn-Webseite nachlesen. Auf Facebook kommen sie aber bei weitem nicht bei allen gut an. So beschwert sich ein Anwohner: „Mit der Mülheimer Politik abgestimmte Vorgaben? Heißt also: Einstellung des Betriebes…“. Ein anderer hofft einfach nur: „Hauptsache, die kommen mal pünktlich und ohne Ausfälle. Wie zurzeit leider öfter auch im Nachtverkehr!“

Pendler wettern: „Noch schlechter“

Ein Pendler, der eigenen Angaben zufolge in Mülheim arbeitet und in Essen wohnt, schimpft: „Damit ist die Situation in Mülheim noch schlechter als ohnehin schon.“ Erschreckend ist die Erzählung einer Anwohnerin, die richtig miese Erfahrungen mit der Ruhrbahn gemacht habe.


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Sie schreibt: „Morgens zwischen 7 und 8 Uhr die 102 nehmen zu müssen, nervt in letzter Zeit gehäuft. Ständig entfallen Bahnen plötzlich ohne irgendwelche Informationen. Gerade standen wir da, als eine leere Bahn auf ‚Betriebsfahrt‘ an einem guten Dutzend Leute einfach vorbeizog Richtung Hauptbahnhof, die ‚reguläre‘ verschwand dann einfach von der Anzeigentafel. Und nirgends kann man sich beschweren, man wird nur abgewimmelt. Echt frustrierend für Leute, die den ÖPNV dem Auto vorziehen möchten.“

Das Social-Media-Team der Ruhrbahn selbst sieht sich gezwungen, zu antworten und schreibt: „Leider gab es morgens eine Störung, sodass die reguläre Fahrt nicht fortgesetzt werden konnte.“ Bleibt zu hoffen, dass es zur Europawahl besser läuft.