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Rhein-Ruhr-Zentrum: Ist das Aus noch abzuwenden? So äußert sich der Center-Leiter

Der Leerstand im Rhein-Ruhr-Zentrum, die Stillstand beim Umbau und die unklare Finanzierung machen den Kunden Sorgen.

Rhein-Ruhr-Zentrum Außenansicht
© IMAGO / Zoonar

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Das Rhein-Ruhr-Zentrum befindet sich im Umbruch – und das nicht erst seit gestern. Schon länger stehen hier viele Ladenzeilen leer, um Platz für den Umbau zu machen. Doch die Kunden fragen sich langsam, wann der so richtig starten wird. DER WESTEN hat mit dem neuen Manager des Rhein-Ruhr-Zentrums, Frederik Schmälter, gesprochen.

Er zeigt sich zuversichtlich, was die Zukunft des Shopping-Centers angeht und verrät auch, was die Kunden noch vor Weihnachten erwarten können. Seit November ist Schmälter der Manager des Centers. Und gleich zu Beginn seiner Übernahme kündigt der 31-Jährige eine Neuerung für die Kunden an.

Rhein-Ruhr-Zentrum muss sich „nach den schwierigen Coronajahren erholen“

„Als nächstes Highlight wird eine 3D-Instawall gegenüber der Kundeninfo im EG1 installiert“, verrät er schon vorab zur Woche vor Weihnachten. Zu Beginn soll es drei Installationen geben, vor denen sich die Kunden fotografieren können, dann sollen noch weitere Hintergründe folgen. Schmälter freut sich auch, dass die Besucherzahlen wieder teils auf dem Niveau von 2019 seien.

„Wir freuen uns, dass sich die Frequenzen sehr gut nach den schwierigen Corona-Jahren erholen.“ Doch die Kunden sind sicherlich weniger begeistert über die brachliegenden Ladenzeilen und die Verzögerung beim Umbau. Zum Stand der Dinge hat sich ein Sprecher der Betreibergesellschaft Harko gegenüber DER WESTEN geäußert. Schon ein Viertel der Läden im Shopping-Center stehen leer.

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Der Anteil, der sich im West-Bereich des Gebäudes befindet, ist allerdings wegen der geplanten Umbauarbeiten weggezogen. „Diese Pläne sind nach wie vor aktuell“, versichert der Sprecher. Für die restlichen Leerstände stehe der Betreiber bereits in Gesprächen mit Interessenten. Allerdings hätten es die Corona-Pandemie sowie die steigenden Zinsen und Baukosten notwendig gemacht, „eine Restrukturierung der Finanzen“ zu überdenken.


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Der Austausch mit der Stadt Mülheim und potenziellen Partnern sei im Gange. Der Harko-Sprecher betont allerdings, dass dies ein zeitaufwendiger Prozess sei. „Wir glauben aber, dass wir uns mittlerweile auf der Zielgeraden befinden.“ Und was die Zukunft der Galeria Kaufhof-Filiale im RRZ angeht, zeigt sich der Sprecher zuversichtlich. Das Zentrum sei ein „ausgesprochen attraktiver Einzelhandelsstandort“, was von Vorteil für Galeria Karstadt Kaufhof sein dürfte. „Vor diesem Hintergrund sind wir trotz des laufenden Insolvenzverfahrens optimistisch.“