Was tun nach der Schulzeit? Diese Frage stellt sich den jungen Menschen in Zeiten des Abiturs nach acht Jahren (G 8) immer früher. Die Gustav-Heinemann-Gesamtschule (GHS) veranstaltet bereits im dritten Jahr für Oberstufenschüler und qualifizierten Zehntklässler den „Berufetag exklusiv“.
Mülheim.
Was tun nach der Schulzeit? Diese Frage stellt sich den jungen Menschen in Zeiten des Abiturs nach acht Jahren (G 8) immer früher. Um Licht ins dunkle Ausbildungswirrwarr zu bringen, veranstaltet die Gustav-Heinemann-Gesamtschule (GHS) bereits im dritten Jahr für Oberstufenschüler und qualifizierten Zehntklässler den „Berufetag exklusiv“.
In Vorträgen und Gesprächen bringen Vertreter zahlreicher Ausbildungsbetriebe wie Finanzamt, Polizei, Uni Klinikum Essen, Uni Duisburg/Essen oder Hochschule Ruhr West (HRW) ihre Ausbildungsgänge den jungen Menschen näher. Wer nicht sofort in eine Ausbildung starten will, dem bietet die Information der Lebenshilfe zum Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) erste Orientierung.
Wie dem 19-jährige Luca Lelie, der sein FSJ bei der Lebenshilfe macht, bevor er sein Sportmanagement-Studium zum Herbst beginnt: „Ich war nach dem Abi gerade erst 18 und nicht sicher, ob ich ein Studium sofort durchgezogen hätte.“ Er ist gekommen, um den Schülern von seinen Erfahrungen zu erzählen.
Die 17-jährige Laura aus der 11. Jahrgangsstufe hat sich mit Info-Flyern eingedeckt. „Ich finde es cool, dass Polizei, HRW und Univertreter da sind.“ Sie habe sich vorgenommen, in Bremerhaven Ingenieurswesen zu studieren.
Richard Oeß, Ausbildungsleiter des Finanzamts, wirbt für die Bundesbehörde um Auszubildende, und nicht nur um Abiturienten. Für die zweijährige Ausbildung zum System-Elektroniker und zum Mitarbeiter im Rechnungswesen genüge die Fachoberschulreife.
Lehrerin Vera Laufer-Joussen kümmert sich mit anderen Kollegen um die berufliche Orientierung der Schülerinnen und Schüler. Sie freut sich, dass eine Polizistin dabei ist. „So können die Schülerinnen sich über die Herausforderungen für Frauen im Polizeiberuf direkt erkundigen.“ Auch Markus Renzel vom Polizeipräsidium Essen/Mülheim wirbt um Nachwuchs, „sehr gerne auch mit Migrationshintergrund“.