Die Landesregierung hat vor zwei Jahren mit dem „Kulturrucksack“ ein Projekt ins Leben gerufen, um Kindern und Jugendlichen gezielt die Tür zu Kulturangeboten zu öffnen. „Der Kulturrucksack hat sich seitdem zu einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte entwickelt. Zugang zu Kultur darf für Kinder und Jugendliche nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen“, sagt die Mülheimer Landtagsabgeordnete und Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.
Mit dem „Kulturrucksack“ erhalten Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren ein attraktives und altersgemäßes Bildungs- und Kulturangebot, das sie kostenlos oder zu stark ermäßigten Preisen nutzen können. Gemeinsam mit den Kommunen und anderen Kulturträgern werden so die Chancen zur Teilhabe am kulturellen Leben verbessert und die aktive Begegnung mit Kunst und Kultur gefördert.
Aktuell sind über 170 Städte und Gemeinden an 60 Kulturrucksack-Standorten sowie 35 Einzelkommunen, eine Städteregion, acht Kreise und 16 interkommunale Verbünde beteiligt. „Teilhabe am Kulturleben beginnt mit kultureller Bildung. Alle Kinder und Jugendlichen sollen in Nordrhein-Westfalen die Chance haben, einen Zugang zu Kulturangeboten unseres Landes zu bekommen“, sagte Kraft. Angebote in der kulturellen Bildung müssten attraktiv und bezahlbar sein.
In Mülheim haben im vergangenen Jahr unter anderem der Ringlokschuppen, das Theater an der Ruhr, das Kunstmuseum in der Alten Post und das Medienhaus Angebote für 10 bis 14-Jährige konzipiert, die auch von der Leonhard-Stinnes-Stiftung gefördert wurden.