„Gute Arbeit braucht starke Betriebsräte“, wirbt der KAB-Stadtverband Mülheim dafür, sich vom 1. März bis 31. Mai an den Wahlen der Arbeitnehmervertretungen in Deutschen Firmen zu beteiligen. Auch Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck unterstützt den Aufruf der katholischen Arbeitnehmer-Bewegung.
Auch aus den Reihen der KAB im Bistum Essen gehören Frauen und Männer verschiedenen Betriebsräten in Unternehmen in Mülheim an. Für die KAB und Bischof Overbeck als Schirmherr der Kampagne „Gute Arbeit – um Gottes Willen!“ ist der Start der Betriebsratswahlen 2014 eine willkommene Gelegenheit , um deutlich zu machen, wie wichtig gewählte Arbeitnehmervertretungen in den Betrieben sind.
Bischof unterstützt den Aufruf
Wolfgang Heinberg, Diözesansekretär der KAB im Bistum Essen: „Für uns als christliche Arbeitnehmer steht fest, dass gewählte Vertretungen in den Betrieben grundlegend wichtig sind für eine solidarische und gerechte Arbeitswelt.“
Diese Überzeugung trägt auch Bischof Dr. Overbeck, wenn er ergänzt: „Wer sich für Kollegen im Betrieb einsetzt, übernimmt große Verantwortung.“
Mit Blick auf die Situation vieler Unternehmen im Ruhrbistum stellt die KAB fest, dass nur starke Vertretungen die Interessen der Beschäftigten in Sachen Druck und Leistungsverdichtung effektiv und verantwortlich umsetzen können.
Herrmann Meßmann, KAB-Stadtverbandsvorsitzender: „Wir treten dafür ein, dass die Grenzen der Belastbarkeit, die Verfügbarkeit von Menschen und die Grenzen der Ökonomisierung aller Lebensbereiche neu zum Thema in Kirche, Gesellschaft und Politik werden.“
Bei allem Verständnis für Wettbewerb und Effizienz dürfe der Mensch als Ziel einer humanen Arbeitswelt nicht aus dem Blick geraten, so Bischof Overbeck: „Eine Arbeitswelt, in der der Mensch nicht zum Objekt unternehmerischer Sichtweisen wird, beginnt mit starken Betriebsräten. Gemeinsam mit der KAB ermuntere ich alle Beschäftigten, sich an den Wahlen zu beteiligen und vielleicht selbst zu kandidieren. Wir Christen sind aufgerufen, für Gerechtigkeit einzutreten, Verantwortung zu übernehmen und zu streiten.“