Das DRK in Deutschland ist laut eigener Angabe größter Anbieter an FSJ-Stellen. 11 500 junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren absolvieren ein Freiwilliges Soziales Jahr beim Deutschen Roten Kreuz. Das seien ca. 25 % aller 49 800 FSJ-Plätze bundesweit. Im Kreisverband Mülheim wird das FSJ seit 2009 angeboten.
Durch die Veränderung des Zivildienstgesetzes und seit 2011 durch den Wegfall der Wehr- bzw. Ersatzdienstpflicht nutzen viele junge Menschen das Angebot. Bis zu 15 FSJ’ler sind in den Bereichen Rettungsdienst, Krankentransport, Haus-Notrufdienst, Notfallseelsorge und Menüservice tätig und unterstützen die ehrenamtlichen Helfer bei ihren Einsätzen. Viele nutzen die Zeit des FSJ zur eigenen beruflichen Orientierung, andere verwenden bewusst das Jahr, um es als Vorpraktikum auf soziale Ausbildungen oder als Wartezeit auf ein Studium anrechnen zu lassen. Dabei sind inzwischen auch viele junge Frauen. Auch im Rettungsdienst ist der Zuspruch an weiblichen FSJ’lern groß, obwohl die Arbeit besonders beim Transport von Patienten mit dem Tragestuhl sehr kräftezehrend und schweißtreibend sein kann. „In den Abschlussgesprächen höre ich oft, dass viele FSJ‘ler ihre Dienstzeit aufgrund der besonderen Verantwortung gegenüber Hilfebedürftigen und Kollegen als persönlichen Reifeprozess erkennen“, so Kreisgeschäftsführer Klaus-Jürgen Wolf. Die Nachfrage sei auch in diesem Jahr groß, dennoch sind für 2014/2015 beim DRK Kreisverband einzelne FSJ-Plätze frei.