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Zoom Gelsenkirchen: Liebes-Drama im Gehege – er wartete nur auf den richtigen Moment

Es ist nichts weniger als ein Liebes-Drama, dass sich im Schimpansen-Gehege im Zoom Gelsenkirchen abspielte.

© imago/Eibner

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Was sich hier in der Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen abspielte, ist nichts weniger als ein wahrhaftiges Liebes-Drama!

Unglückliche Beziehungen. Eine Liebe, die lange auf ihre Chance warten muss. Und dann auch noch ein „uneheliches“ Kind? Bei den Schimpansen im Zoom Gelsenkirchen geht es wirklich drunter und drüber. Aber der Reihe nach.

Zoom Gelsenkirchen erlebt Liebes-Drama

Eigentlich gibt es bei den Schimpansen im Zoom Gelsenkirchen eine feste Rangordnung, wie Kurator Björn Unger im Zoom-Podcast „ranGEZOOMt“ erklärt. Alphamännchen ist dabei Yamou, der für sich selbst das Recht in Anspruch nimmt, sich mit allen Weibchen der Gruppe paaren zu dürfen. Aber die Damenwelt hat da natürlich ein Mitspracherecht.

„Es gibt Sympathien zwischen den Tieren. Nicht jedes Weibchen möchte sich gerne mit jedem Männchen paaren“, erklärt Unger. Und Schimpansen-Dame Alexandra hat offenbar überhaupt keine Lust, sich von Gruppenchef Yamou begatten zu lassen. Dabei wäre sie – das haben Experten dem Zoom Gelsenkirchen mitgeteilt – perfekt als Mutter in der Schimpansenzucht geeignet.


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Doch Alexandra hat einen ganz anderen Affen im Auge – und jetzt wird es pikant: Ihr Auserwählter ist ausgerechnet Tai – der Bruder von Yamou!

Pfleger müssen der Liebe auf die Sprünge helfen

Eine pikante Konstellation – denn natürlich lässt Yamou nicht zu, dass ihm sein eigener Bruder das Weibchen wegschnappt. Tai hatte kaum eine Möglichkeit, mal ein paar Stündchen alleine mit Alexandra zu verbringen. Ein Drama, das den Tierpflegern natürlich auffiel – weswegen man sich entschloss, nachzuhelfen.

Die Pfleger achteten genau auf Alexandras Zyklus – und als die Affendame Anfang 2024 bereit für eine Schwangerschaft war, nutzte man die Situation, um zwei neue Schimpansen in die Gruppe einzuführen. Um das soziale Gefüge unter den Tieren neu anordnen zu können, wurden einzelne Gruppenmitglieder zeitweise voneinander getrennt – und da ließen es sich die Pfleger natürlich nicht nehmen, Tai und Alexandra zusammenzuführen und Yamou aus dem Spiel zu nehmen.

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Der Plan ging auf: Die beiden liebestollen Affen fanden zueinander und machten sich ein paar schöne Stündchen. Das Ergebnis: Am 24. August kam der kleine Lio Amari auf die Welt.

Weder das Baby selbst noch der Großteil der Zoobesucher ahnt wohl, was für ein Liebesdrama sich hier hinter den Kulissen abgespielt hat.