Horror-Clowns erschrecken Menschen in mehreren Revier-Städten
Polizei rät dringend von Selbstjustiz ab
Wer die Clowns angreift, kann schnell selbst vor Gericht stehen
Gelsenkirchen.
Kein Tag ohne Horror-Clown. Mittlerweile tauchten Clowns in Gelsenkirchen, Bochum, Essen und Wesel auf. Und wenn du jetzt die Clowns verprügeln willst, haben wir einen echt wichtigen Rat für dich: Lass es bleiben!
Hol dir jetzt alle News – derwesten.de/live
„Sie sollten auf keinen Fall auf die Clowns losgehen“, sagt Olaf Brauweiler von der Gelsenkirchener Polizei. Und das liegt nicht nur daran, dass die Clowns vielleicht gefährlich sind.
Wer einen Clown verprügelt, muss mit einer Anzeige rechnen
„Wir raten dringend von Selbstjustiz ab. Sie machen sich damit womöglich selbst strafbar“, sagt Brauweiler: „Die Grenzen der Notwehr sind in Deutschland sehr streng.“
Wer einen Clown verprügelt, kann sich also ganz schnell selbst Probleme einhandeln.
Facebook-Nutzer rufen zu Gewalt gegen Horror-Clowns auf
Im Netz gibt es trotzdem schon mehrere Facebook-Seiten, die zu Gewalt gegen die Horror-Clowns aufrufen. Einige haben bis zu 15.000 Mitglieder.
Dort feiern sich die Nutzer für angebliche Angriffe auf Horror-Clowns. Viele Meldungen entpuppen sich aber als plumpe Fakes. Reale Angriffe wären allerdings auch strafbar.
Ruf besser die Polizei, wenn du einen Horror-Clown siehst
„Da droht eine Anzeige wegen Körpervlertzung. Wenn Sie einen Gegenstand benutzen, sogar gefährliche Körperverletzung“, sagt Brauweiler. Da reiche selbst ein Regenschirm.
Er rät deshalb: „Wenn Sie einen solchen Clown sehen, sollten Sie sich schnell entfernen und die Polizei rufen.“
Weitere Texte zum Thema:
Horror-Clowns jetzt auch in Essen – Mann wehrt sich mit Pfefferspray
Notruf-Fax-Nummer? Mit diesem seltsamen Tipp will die Polizei dich vor Horror-Clowns schützen
Der Horror geht weiter: Kettensägen-Clown springt vor Spaziergängerin (48) aus dem Gebüsch
Jetzt wird’s ernst! Grusel-Clowns verletzen Gehörlosen (33) in Gelsenkirchen mit Messer
Horror-Clown in Bochum schockiert Kinder in dunkler Unterführung
Jugendliche bedroht und schockiert: „Horror-Clown“ aus Gelsenkirchen stellt sich der Polizei