Gelsenkirchen.
Wieder ein Städteranking, wieder sind die Ruhrpott-Städte ganz hinten zu finden.
Beim Städteranking 2018 der „Wirtschaftswoche“ haben die Ruhrgebietsstädte nicht gut abgeschnitten. Trauriger Spitzenreiter: Gelsenkirchen. Gelsenkirchen belegte einmal den letzten (Niveauranking), einmal den vorletzten Platz (Dynamikranking).
Städte-Ranking: Ruhrgebiets-Städte schneiden schlecht ab – Gelsenkirchen ist Letzter
Die Zahl der Arbeitslosengeld-II-Empfänger je 100 Einwohner ist in Gelsenkirchen besonders hoch: 13,9 Prozent, letzter Platz. Ebenfalls negativ: Die Zahl der Arbeitslosengeld-II-Empfänger hat sich von 2012 zu 2017 negativ verändert. (Platz 69)
Positiv dagegen in Gelsenkirchen: Die Zahl der Unternehmensgründungen je 10.000 Erwerbsfähigen ist mit 42,8 vergleichsweise hoch – damit belegt die Stadt Platz neun der 71 bewerteten Städte.
Auch beim Wanderungssaldo – dem Ergebnis aus Zuzügen minus der Fortzüge – schnitt Gelsenkirchen positiv ab (Rang 21). Außerdem hat sich die Aufklärungsquote von Straftaten deutlich verbessert. Deutschlandweit liegt Gelsenkirchen hier laut Statistik auf Platz fünf.
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Herne: geringste Gäste-Übernachtungsquote
Auch die weiteren Ruhrgebietsstädte glänzten nicht beim Ranking. Herne landete auf Platz 70 und 69 im Niveau- und Dynamikranking. In Sachen Gästeübernachtungen je Einwohner kam Herne auf den letzten Platz.
Oberhausen landete auf dem letzten Platz in Sachen Gewerbesteuerhebesatz (550 Prozent). Positiv hier: Die Zahl der Straftaten je 100.000 Einwohner ist mit 7.751 verhältnismäßig gering (Rang 19).
Beim Anteil der unter Dreijährigen an allen Kindern dieser Altersgruppe in öffentlich geförderten Kindergärten kam Duisburg auf den letzten Platz. Auch die Kitaquote der drei bis sechs Jahre alten Kinder reichte mit 84,0 Prozent nur für den 70 von 71 Plätzen.
Dortmund: Jugendarbeitslosigkeit entwickelt sich positiv
Dortmund landete im Niveauranking auf Platz 62 von 70. Positiv: die Jugendarbeitslosenquote hat sich zum Guten entwickelt – mit 3,8 Prozentpunkten landete Dortmund sogar auf Platz drei.
Essen landete bei der Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes je Einwohner auf dem letzten Platz. Beim Vergleich von 2016 zu 2011 kam die Stadt nicht gut weg. Auch beim Vergleich der Entwicklung der Produktivität landete es Essen auf dem vorletzten Platz.
Am besten schnitten in NRW Düsseldorf und Köln ab. Deutschlandweit erreichte München den Spitzenplatz. (ms)