Gelsenkirchen hat es auf die ganz große Bühne geschafft – besser gesagt auf den Talkshow-Olymp der USA. Die Ruhrpott-Stadt fand Erwähnung in einer der berühmtesten Late-Night-Shows der Vereinigten Staaten.
US-Star-Moderator Jimmy Kimmel nahm Gelsenkirchen in den Mund, als er über den Ex-US-Präsidenten Donald Trump lästerte. Dabei kam die Stadt im Ruhrgebiet allerdings nicht wirklich gut weg. Auch die Aussprache von Gelsenkirchen bereitete dem Mann, dessen Name seit 2013 ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame ziert, Probleme.
Gelsenkirchen im US-Fernsehen
Sein Name wird in einer Reihe mit David Lettermann, Conan O’Brien und Jimmy Fallon genannt. US-Star-Moderator Jimmy Kimmel hat in der Mittwochsausgabe (31. Januar) seiner ABC-Show „Jimmy Kimmel Live“ den Fokus auf Gelsenkirchen gelenkt. Der Grund ist mal wieder US-Mega-Star Taylor Swift, die im Sommer drei Konzerte in der Veltins-Arena auf Schalke geben wird (mehr hier >>>).
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In den USA diskutieren gerade aller darüber, ob der Megastar womöglich Joe Biden bei der nächsten US-Wahl unterstützen könnte. Es wäre ein herber Schlag für die Republikaner und deren aussichtsreichsten Kandidaten Donald Trump. Schließlich gelten die „Swifties“, wie die Fans der weltweit erfolgreichsten Popsängerin genannt werden, als äußerst treu und ergeben. Ein Votum für Joe Biden könnte den Wahlausgang also erheblich beeinflussen, nehmen Experten an. Donald Trump soll deshalb präventiv zum Gegenangriff geblasen haben, was nun Jimmy Kimmel auf den Plan ruft.
„Noch nie zuvor von Gelsenkirchen gehört“
Der Ex-US-Präsident habe behauptet, dass er populärer sei als Taylor Swift und seine Fans ihm viel verbundener als die „Swifties“ der Sängerin. Lächerlich, findet der US-Moderator und verweist darauf, dass die Leute hunderte bis tausende Euros bezahlen, um Taylor Swift auf der „The Eras Tour“ zu sehen. Und das nicht nur in Amerika, sondern weltweit.
„Wie steht es um Ihre Popularität in Tokyo, in Singapur? Wie steht es um Ihre Popularität in Gelsenkirchen, Deutschland?“, fragt der US-Moderator in Richtung Donald Trump und erklärt: „Weil sie dort drei Abende füllt in einem Fußballstadion, das über 62.000 Menschen Platz bietet, obwohl noch niemand zuvor von Gelsenkirchen, Deutschland, gehört hat“, juxt Kimmel und setzt noch einen drauf: „Es könnte vielleicht überhaupt nicht existieren.“
Weltweite Popularität schreibt Jimmy Kimmel Gelsenkirchen (Aussprache: „Gelsenkirken“) also nicht zu. Damit ist die Ruhrpott-Stadt auch noch in unrühmlicher Gesellschaft. Denn der US-Star versetzt Donald Trump noch einen weiteren Tritt in Richtung Bedeutungslosigkeit. Um ihn auf den Boden der Tatsachen zu holen, erinnert er den umstrittenen Republikaner daran, dass er nicht einmal der berühmteste Donald in den USA sei.
Schließlich gebe es da ja immer noch diese eine Zeichentrick-Ente mit dem liebevollen Sprachfehler. Bleibt nur die Frage: Wer ist berühmter? Donald Duck oder Taylor Swift?