Ihren Trip nach Gelsenkirchen werden viele Fußball-Fans nach dem Duell zwischen England und Serbien bei der EM 2024 wohl so schnell nicht vergessen. Vor allem die Engländer ließen kein gutes Haar an der Ruhrpott-Stadt (mehr hier >>>).
Während des Spiels hatten die Fans der Three Lions beim knappen 1:0 über Serbien noch allen Grund zum Jubeln. Doch nach dem Spiel verloren viele Engländer komplett die Fassung. Schuld daran war die Abreise mit der Deutschen Bahn.
Deutsche Bahn in Gelsenkirchen lässt England-Fans kochen
Nach dem 21-Uhr-Spiel strömte ein Großteil der über 50.000 Fußball-Fans aus der Schalker-Arena zur Straßenbahn-Haltestelle. Trotz zahlreicher Sonderzüge staute es sich dort massiv. Engländer geben bei „X“ (vormals Twitter) an, dass sie bis zu 50 Minuten auf eine Straßenbahn hätten warten müssen, die sie zum Gelsenkirchener Hauptbahnhof bringen sollte. Dort angekommen, sollte die Tortur noch weitergehen.
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Weil viele der Fans kein Hotel in Gelsenkirchen gebucht hatten, sondern in Köln, Düsseldorf oder Essen, waren sie auf Anschlusszüge der Deutschen Bahn angewiesen. Das Problem: „Jeder Zug vom Gelsenkirchen Hauptbahnhof verspätet sich“, schimpft einer. Drei Stunden nach Abpfiff filmte einer die Bahnsteige voller Fans, die versuchten, Gelsenkirchen zu verlassen. „Aber Züge tauchen entweder nicht auf oder sind verspätet“, stellt ein Brite fest und stellt vergleichsweise diplomatisch fest: „Das ist wirklich nicht großartig.“
Deutsche Effektivität? „Nie wieder“
Und wenn dann doch ein Zug der Deutschen Bahn auftauchte, blieben am Ende doch zahlreiche Fans am Bahnsteig zurück, obwohl sich alle nach Kräften hineinquetschten, wie Videos bei „X“ zeigen. „Deutschland hat das schlechteste Bahnnetz der Welt“, schimpft einer. Der nächste nimmt kein Blatt vor den Mund, nachdem er vier Stunden nach Abpfiff noch immer nicht zurück im Hotel war: „Fucking shitshow!! Fuck German Efficiency!“ Was übersetzt wohl so viel heißt wie: „Habe ich mir reibungsloser vorgestellt.“
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Einige Fußballfans berichten, dass sie so ein Chaos nach einem Spiel noch nicht erlebt hätten. Ein anderer fasst zusammen: „Gelsenkirchen. Nie wieder.“ Im Netz sah sich der ein oder andere Deutsche zu einer Entschuldigung genötigt. Andere sahen es als ein Aushängeschild der Gastfreundlichkeit, dass zwischen deutschen Pendlern und EM-Fans keinen Unterschied gemacht wird: „Ah, ich sehe, ihr wurdet Deutsche-Bahn-ed. Willkommen.“