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Weihnachtsmarkt Essen „in Gefahr“ – jetzt schlägt OB Kufen Alarm

Oberbürgermeister Thomas Kufen sorgt sich um den Weihnachtsmarkt Essen. Es drohen Zustände wie schon in anderen Städten.

© Uwe Ernst / FUNKE Foto Service

Das ist die Stadt Essen

Diese Aspekte machen Essen zu einer vielseitigen Stadt mit einer interessanten Geschichte, wirtschaftlicher Bedeutung, sportlichen Erfolgen und Freizeitmöglichkeiten.

Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter und langsam aber sich wächst die Vorfreude auf den Beginn der Weihnachtsmarkt-Saison. In Essen treibt die diesjährige Ausgabe den Veranstaltern die Sorgenfalten auf die Stirn.

Erst hagelte es Absagen von Standbetreibern (mehr dazu hier >>>) und jetzt schaltet sich auch noch Oberbürgermeister Thomas Kufen ein. Er warnt vor einer bedrohlichen Entwicklung für den Weihnachtsmarkt Essen.

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Weihnachtsmarkt Essen „in Gefahr“

Bunte Lichter, ein lieblicher Duft gebrannter Mandeln in der Nase und zauberhafte Klänge der Weihnachtszeit. So stellen sich die Besucher ihr Erlebnis auf dem Weihnachtsmarkt Essen vor. „Diese Institution könnte jedoch in Gefahr sein“, warnt jetzt Essens Oberbürgermeister, der es als wichtige Aufgabe von Städten und Gemeinden ansieht, Orte der Begegnung zu schaffen: „Nur wenn Menschen sich begegnen und Gemeinschaft erleben, kann der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden.“


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Doch das Problem: „Es gibt keinen angemessenen Weihnachtsmarkttarif der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte“, so Kufen und prangert die GEMA an. Selbstverständlich müssten Musikurheber für ihre Werke „angemessen entlohnt“ werden. „Wenn aber die Forderungen so hoch sind, dass keine Musik mehr gespielt wird und die traditionellen Märkte erheblich eingeschränkt werden müssen, dann ist auch den Künstlerinnen und Künstlern nicht geholfen.“

Bald nur noch Stille auf Weihnachtsmarkt Essen?

So verlange die GEMA selbst Gebühren für Weihnachtsmärkte mit kleinem Bühnenprogramm, wo beispielsweise Schulchöre oder Bands auftreten. Für einige Märkte sei das nicht zu stemmen. Im letzten Jahr habe es deshalb schon einige „stille Weihnachtsmärkte“ gegeben. Damit also weder Musik für die Besucher noch GEMA-Einnahmen für Künstler.


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Die Bundesvereinigung der Musikveranstalter habe sich gemeinsam mit den kommunalen Spitzenvereinen bemüht, mit der GEMA einen „angemessenen Tarif“ zu verhandeln – doch vergeblich. „Die aktuelle Haltung der GEMA schadet nicht nur den Veranstaltern, den Bürgerinnen und Bürgern, die unsere traditionellen Weihnachtsmärkte schätzen, sondern auch den vielen lokalen und regionalen Chören und ehrenamtlichen Musikerinnen und Musikern, die üblicherweise auf den Weihnachtsmärkten auftreten“, spricht Thomas Kufen daher Klartext. Essens Oberbürgermeister hofft nun, dass die Tarifverhandlungen im nächsten Jahr wieder aufgenommen werden. Sonst droht es in Zukunft womöglich auch auf dem Weihnachtsmarkt in Essen still zu werden.