Essen.
Mit rasender Geschwindigkeit fegte das Sturmtief „Friederike“ über das Ruhrgebiet hinweg. Unfassbare Videos weggewehter Menschen aus den Niederlanden kündigten an, welch heftige Orkanböen uns von Westen her erreichen werden.
Alle Infos zum Sturm findest du in unserem Liveticker ›››
Auch im Ruhrgebiet hinterließ „Friederike“ eine Schneise der Verwüstung. Überall riss der Sturm Bäume aus den aufgeweichten Böden. Die entwurzelten Bäume krachten auf Straßen, Autos und kosteten einen Mann am Niederrhein das Leben.
————————————-
• Mehr Themen:
Sturmtief „Friederike“: Zugverkehr in NRW ab sofort eingestellt
Unfassbar! Mann läuft in Essen trotz Sturmtief „Friederike“ ungesichert auf Dach herum
Sturmtief „Friederike“: Darum flackerten am Mittag die Lichter im Ruhrgebiet
————————————-
Höchste Alarmstufe auf der A 59
Zu dramatischen Szenen kam es auch auf den Autobahnen. Ein Lkw drohte zeitweise von der Berliner Brücke in Duisburg zu stürzen. Es war nicht der einzige Lastwagen, der durch den Sturm umgeweht wurde.
Auch die Deutsche Bahn stellte ihren Betrieb komplett ein, zuerst in NRW und später im ganzen Bundesgebiet.
Schäden im gesamten Ruhrgebiet
Aus allen Teilen des Ruhrgebiets schickten Leser Fotos und Videos an DER WESTEN. Zahlreiche umgeknickte Bäume, abgedeckte Dächer und herumfliegende Gegenstände hielten die Einsatzkräfte in Atem.
In Oer-Erkenschwick wurde ein Postbote samt Fahrrad von einer Sturmböe erfasst. Briefe und Prospekte wehten über die Straße. Immerhin: Eine Passantin half dem armen Mann beim Aufsammeln seiner Ladung.
Genau elf Jahre nach „Kyrill“ wütete wieder ein heftiger Orkan im Ruhrgebiet. Wie viel Schaden der Sturm angerichtet hat, wird erst in den kommenden Tagen und Wochen zu beziffern sein.