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Taschenkontrollen bei Rewe in Essen: Kunden sind empört – so reagiert der Supermarkt

Taschenkontrollen bei Rewe in Essen: Kunden sind empört – so reagiert der Supermarkt

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Rewe in Essen-Frintrop. (Archivbild) Foto: Funke Foto Services

Essen. 

In einem Rewe-Markt in Essen-Frintrop mussten sich Kunden offenbar gefallen lassen, dass Kassiererinnen in ihre Rucksäcke und Handtaschen schauen wollten. Und das sogar auf Anweisung des Marktleiters Ralph Stahmer, wie die berichtet.

Kunden sollten im Rewe-Markt in Essen ihre Taschen öffnen

Mehrere Kunden haben bei Facebook berichtet, dass ihnen das passiert sei. Die Begründung des Rewe-Marktes in Essen: So habe man gegen Ladendiebe vorgehen wollen. Mittlerweile wurde die Anweisung zurückgenommen und ein Detektiv ist im Markt angestellt.

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Aus der Rewe-Zentrale in Dortmund heißt es: „Kassenkräfte dürfen nicht in die geschlossenen Taschen der Kunden schauen. Das wäre ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte. Wir entschuldigen uns ausdrücklich bei den betroffenen Kunden.“

Kassierer dürfen allerdings die Kunden bitten, Taschen im Einkaufswagen anzuheben. Denn dort könnten Produkte drunter rutschen.

Dürfen Supermarkt-Angestellte deine Tasche überhaupt kontrollieren?

Einen ähnlichen Fall gab es bereits bei Aldi Süd. Dort hatte sich eine Kundin für zwei Kinder eingesetzt, da die Kassiererin in deren Taschen gucken wollte.

Damals sagte eine Sprecherin der Verbraucherzentrale NRW: „Ein Blick in die Tasche, ohne dass ein konkreter Verdacht eines Diebstahls vorliegt, ist ein unzu­lässiger Eingriff in das Persönlichkeitsrecht.“

Wirst du aufgefordert, die Tasche zu öffnen, sollst du auf das Verbot hinweisen. Ist das Personal uneinsichtig, rät die Verbraucherzentrale, sich zu fügen und sich anschließend bei der Geschäftsführung zu beschweren.

Den ganzen Artikel der WAZ liest du . (fb)