Der für April geplante Neubau der maroden Brücke zwischen Essen-Heisingen und -Kupferdreh muss nach Angaben der Stadt verschoben werden.
Essen.
Der für April geplante Baubeginn für die Kampmannbrücke zwischen Essen-Heisingen und -Kupferdreh muss nach Angaben der Stadt nochmals um rund ein Jahr verschoben werden.
Die EU-weite Ausschreibung, an der sich nur vier Firmen beteiligten, führte zu einem überraschenden Ergebnis: Die städtische Kostenberechnung wäre um 1,358 Millionen Euro überschritten worden. Die Stadt hält dies für unwirtschaftlich, schon wegen der Haushaltsmisere könne keines der vier Angebote einen Zuschlag erhalten. Der Bauauftrag müsse deshalb unter neuen Rahmenbedingungen neu ausgeschrieben werden, um das zur Verfügung stehende Budget einzuhalten. Dies führt allerdings zur Verschiebung des Baubeginns, die Gesamtbauzeit bleibt unverändert.
Befahrbar nur von einer Seite
Die ursprünglich als Hängeseilkonstruktion konzipierte Brücke über der Ruhr soll nunmehr als konventionelle Schrägseilbrücke umgesetzt werden. Auf diese Weise sei es auch möglich, den Bieterkreis zu erweitern. Der überwiegende Teil der bestehenden Planungen kann übernommen werden, so dass der Zeitrahmen bis zum Baubeginn nicht unnötig lange verzögert wird.
Die Brücke kann bis zum Neubau wie bisher eingeschränkt genutzt werden, das heißt, es ist wegen des schlechten baulichen Zustands immer nur das Befahren von jeweils einer Seite aus möglich. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten erfolgten regelmäßige Bauwerksuntersuchungen. Die bisherigen bestätigten die dringende Notwendigkeit zur Erneuerung der Brücke.