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Lost Places in Essen: Verwahrloste Schulen mitten in der Stadt – HIER gab es seit zehn Jahren keinen Unterricht mehr

Lost Places in Essen: Verwahrloste Schulen mitten in der Stadt – HIER gab es seit zehn Jahren keinen Unterricht mehr

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Rathaus-Bosse im Ruhrgebiet: Sie sind die Oberbürgermeister im Pott

Lost Places in Essen: Verwahrloste Schulen mitten in der Stadt – HIER gab es seit zehn Jahren keinen Unterricht mehr

Rathaus-Bosse im Ruhrgebiet: Sie sind die Oberbürgermeister im Pott

Wer hat in den Ruhrgebiets-Städten das Sagen? Wir stellen die Oberbürgermeister im Pott vor.

Sie sind verlassen, marode und überwuchert – in diesen Lost Places in Essen war schon lange keiner mehr. Dabei war hier vor Jahren reger Schulbetrieb.

Die Rede ist von vier Schulen in Essen, die zu Lost Places mutiert sind. Sie stehen leer, dabei bräuchte die Stadt dringend neue Schulen.

Essen: HIER stehen die Schulen leer

Drei Schulgebäude stehen in Essen Schonnebeck leer und das teilweise schon zehn Jahre lang. Sie rotten nun vor sich hin, ohne dass es einen Plan gibt, was mit ihnen passiert. Eins der Gebäude ist einigen ein Dorn im Auge.

Zertrümmert, vermüllt und zugewuchert liegt die Hauptschule Schetters Bruch an der Bonifaciusstraße. Seit 2012 hat sie kein Schüler mehr von innen gesehen – damals wurde die Schule wegen zu wenigen Anmeldungen geschlossen. Dennoch steht das Gebäude noch und wurde über die Zeit zum „Schandfleck“, wie es eine Bürgerin der „WAZ“ gegenüber beschriebt.

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Das ist die Stadt Essen:

  • geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
  • 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
  • seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
  • Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
  • war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
  • Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)

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Unweit der Hauptschule befinden sich die „schiefen Schulen“. In diesem skurrilen Fall sind die Schüler vor einigen Monaten ausgezogen. Denn wie der Name vielleicht schon verrät, steht das Schulgebäude schief. Ganze 1,70 Meter neigt es sich zur Seite.

Essen braucht mehr Schulen – und tut auch schon etwas dafür

Eine weitere verlassene Schule ist die Gustav-Heinemann-Gesamtschule. Das alte Schulgebäude aus dem Jahr 1975 war ein ziemlich hoffnungsloser Fall. Doch hier hat die Stadt Essen bereits angesetzt. Seit letztem Sommer werden die Schülerinnen und Schüler in Essens „modernster Schule“ unterrichtet, wie der Neubau von Medien genannt wird.

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Den gleichen Weg will die Stadt auch bei den anderen maroden Schulen gehen. Doch bis auch dort topmoderne Neubauten stehen können muss einiges geklärt werden. Im Schulentwicklungsplan der Stadtverwaltung heißt es, dass in Essen 15 Schulen fehlen. Für sie müssen neue Standorte gefunden werden.

Details sind noch nicht bekannt. Wie allerdings in der „WAZ“ nachzulesen könnte bald Bewegung in den Schulbau kommen.