Das Straßenbild in den Städten von NRW macht deutlich: Immer mehr Läden machen die Schotten dicht. Nun hat es ein weiteres beliebtes Geschäft am Limbecker Platz in Essen getroffen. Fest steht: Mit diesem Insolvenz-Hammer hätten die Kunden wohl nicht gerechnet.
+++ Limbecker Platz in Essen: Jetzt herrscht Gewissheit! Traditionsladen macht dicht +++
„Räumungsverkauf“, „Wir schließen“ und „Alles muss raus“ – wer zuletzt durch die Einkaufsstraßen geschlendert ist, der musste entrüstet feststellen: Immer wieder geraten Geschäfte in eine finanzielle Schieflage und müssen schließlich die Schotten dicht machen. Während es zuletzt überwiegend Kleidungsgeschäfte der Shoppingstraße getroffen hat, muss nun DIESES Unternehmen die Reißleine ziehen. So geht es jetzt weiter.
Limbecker Platz in Essen: Fotostudio betroffen
Inzwischen haben moderne Handykameras zwar schon einiges drauf, doch für viele geht trotzdem nichts über ein professionelles Shooting mit einem guten Fotografen. Immerhin: Für einen guten Schnappschuss müssen Lichtverhältnisse, Kameraeinstellungen und Hintergründe sitzen, um den Kunden ideal in Szene zu setzen. Ob neue Passfotos, neues Futter für die Familienalben oder Bewerbungsbilder – bei der Fotostudiokette „studioline“ – unter anderem am Limbecker Platz in Essen – kommt so ziemlich jeder auf seine Kosten. Doch nun ereilt das Unternehmen mit bundesweit 80 Filialen, davon drei in Essen, ein bitterer Insolvenz-Hammer.
+++ Limbecker Platz mit neuem Angebot – doch Kunden müssen schnell sein +++
„Weniger Kunden, gestiegene Mieten und teure Neueröffnungen: Die beiden Obergesellschaften des Unternehmens mit Hauptsitz in Dänischenhagen bei Kiel hätten Ende Juli einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Kiel gestellt“, heißt es dazu in einem Bericht des „NDR“. Der deutsche Marktkführer für Studio-Portraitfotografie ist in allen 16 Bundesländern vertreten. Die Essener Filialen befinden sich in Kettwig, im Allee-Center Altenessen und im Limbecker Platz. Weitere Standorte in NRW gibt es zum Beispiel in Dortmund, Recklinghausen, Münster, Düsseldorf, Mönchengladbach, Hagen und Wuppertal.
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Von der Insolvenz sind auch die knapp 75 Tochtergesellschaften von „studioline“ betroffen. Doch Kunden können zunächst aufatmen, denn der Geschäftsbetrieb soll weiterlaufen. Die Gehälter der Mitarbeiter sind vorerst durch das Insolvenzgeld gesichert. „Alle bereits reservierten Fototermine können wahrgenommen werden“, berichtet der „NDR“. Wie es mit der Fotostudio-Kette langfristig weiter geht, bleibt abzuwarten.