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Essen: Wichtige Straße komplett überflutet ++ Straßenzüge komplett verstopft

In Essen ist am Dienstagvormittag eine Straße komplett geflutet. Hier alle Hintergründe.

© Justin Brosch/ ANC-NEWS

Notruf! So reagiert man richtig

Bei Notfällen wie Unfall, Schlaganfall oder Herzinfarkt bricht schnell Panik aus. Doch ein paar Tipps helfen, besonnen zu bleiben und richtig zu handeln.

Üble Szenen am Dienstagmorgen in Essen-Stoppenberg. Dort ist ein Straßenzug komplett geflutet. Die Polizei sperrte den Bereich um die betroffene Ernestinenstraße am Vormittag weiträumig ab.

Ein Sprecher der Feuerwehr Essen nennt auf Nachfrage von DER WESTEN den Grund für die Überflutung: „Eine Fernwärmeleitung ist geplatzt.“ Es handle sich um eine sehr große Leitung, die enorme Mengen an Wasser transportiere. Die Wassermassen konnten aus einem bestimmten Grund nicht abfließen. Die Polizei sperrte die Straße am Vormittag komplett ab.

Essen: Straße überflutet – Gully-Deckel verstopft

Um 9.20 Uhr ging der Notruf bei der Feuerwehr Essen ein. Da standen Teile der Ernestinenstraße schon komplett unter Wasser. Die Leitung sei auf Höhe des Bauhaus-Baumarkts geplatzt. Von da bahnte sich die Flut ihren Weg bergab Richtung Stoppenberger Platz.


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„In der Senke sammelte sich das Wasser und drang in mehrere Häuser und Garagen ein“, teilte der Feuerwehr-Sprecher mit. Die Wassermassen hätte am Stoppenberger Platz nicht abfließen können, weil Laub die Gully-Deckel verstopft hätte. Während das Leck der Fernwärmeleitung gestopft wurde, nahmen sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr als Erstes die Gully-Deckel vor. „Nachdem das Laub entfernt wurde, konnte das Wasser innerhalb von zehn Minuten abfließen“, so der Sprecher der Feuerwehr Essen. Zurück blieb nur eine mächtige Schlammschicht auf der Straße. Vor dem Abpumpen der betroffenen drei Keller standen die Einsatzkräfte jedoch noch vor einem Problem.

Die Ernestinenstraße in Essen ist komplett geflutet. Foto: Justin Brosch/ ANC-NEWS

Strom-Problem bei Flut in Essen

Denn nicht nur die Straße, sondern auch die Keller standen kniehoch unter Wasser. Damit lag der Pegel über der Höhe von Steckdosen. Deshalb mussten die Einsatzkräfte aus Sicherheitsgründen zunächst auf den Netzbetreiber „Westnetz“ warten, damit der Strom abgestellt wird.


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Die gute Nachricht: Kein Anwohner sei in Gefahr, beruhigte der Feuerwehr-Sprecher gegen 10.30 Uhr. Das Abpumpen der Keller werde nach Abschaltung des Stroms rund 60 bis 90 Minuten in Anspruch nehmen. Nach Angaben der „WAZ“ staute es sich zwischenzeitlich wegen der Sperrung auf den umliegenden Straßen in Stoppenberg. Mittlerweile ist die Sperrung wieder aufgehoben.