Bei diesem Anblick machten die Kinder in Essen große Augen: So war ihnen der St. Martin noch nie in Erscheinung getreten. Bei einem Martinszug im Stadtteil Heisingen gab es eine kurzfristige Änderung im Plan.
So musste der Darsteller des St. Martin am Montagabend (14. November) in Essen auf ein anderes Fortbewegungsmittel setzen – im wahrsten Sinne des Wortes.
Essen: St. Martin mal auf motorisiertem „Pferd“
Alarm beim Heisinger Martinsumszug: Das Pferd, auf dem der Darsteller reiten und den Lauf anführen sollte, war kurzfristig krank geworden. Und so schnell konnte kein Ersatz aufgetrieben werden, wie ein Sprecher der örtlichen Werbegemeinschaft berichtete.
Darum gab es dort in diesem Jahr mal kein Pferd. Dafür musste etwas anderes herhalten – und zwar ein fahrbarer Untersatz. Kurzum: Der St. Martin kam dieses Mal mit dem Motorrad zum Umzug. Rabih Khodr aus Bochum, der in diesem Jahr den Heiligen spielt, hat allerdings gar keinen Motorradführerschein.
St. Martin sitzt auf der Rückbank
Beim Martinszug musste der Darsteller als Sozius auf dem Rücksitz der Honda Gold Wing sitzen. Der Fahrer und Besitzer der Maschine, Willy Schüffler aus Essen, kutschierte den Verkleideten so durchs Viertel.
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Von dort aus verteilte St. Martin Lutscher an die mitlaufenden Kinder. Die staunten nicht schlecht, akzeptierten das „Ersatzpferd“ allerdings ohne Protest. Das Pferd auf zwei Rädern kam bei den Teilnehmern des Umzugs gut an. Auch sonst habe es keine Probleme oder weitere unvorhergesehene Vorfälle gegeben.
Der Martinsumzug in Heisingen war noch nicht der letzte in der Stadt. Am Dienstag findet noch einer im Stadtteil Kray statt. Und selbst am Samstag, den 19. November, kommt St. Martin noch an der Margarethenhöhe vorbei. (mit dpa)