Anwohner aus Essen, aufgepasst: Aktuell ist eine gefährliche Mail im Umlauf. Die Beratungsstelle Essen der Verbraucherzentrale NRW warnt vor betrügerischen E-Mails mit Zahlungsaufforderungen.
Essener müssen in diesen Tagen genau hinsehen, wenn sie eine Mail in ihrem Postfach vorfinden – es könnte die Fake-Mail eines Rechtsanwalts sein. Aktuell häufen sich Verbraucherbeschwerden in Essen über eine E-Mail im Namen eines echten Anwalts. Dieser verlangt Zahlungen im Rahmen einer angeblichen Abmahnung.
Essen: Links auf keinen Fall anklicken
Der Vorwurf: Eine Urheberrechtsverletzung durch das illegale Herunterladen eines Films. Da die Mail-Empfänger keine Unterlassungserklärung abgegeben und sich auch nicht weiter geäußert hätten, würde ein Betrag in Höhe von 450 Euro fällig werden – und dieser müsse umgehend gezahlt werden.
Dafür sollst du dich zunächst auf einer manipulierten Internetseite verifizieren. „Wir raten den Betroffenen in dieser Sache dringend dazu, weder auf den Link zu klicken noch persönliche Daten zu übermitteln und schon gar nicht eine Zahlung zu leisten“, rät Monika Wagner, Beraterin der Beratungsstelle Essen der Verbraucherzentrale NRW.
Obacht bei kurzer Frist und Drohung
Du solltest auf jeden Fall misstrauisch sein! Vor allem, wenn du mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen kannst, dass du Urheberrechtsverletzung begangen hast. Auch bei einer sehr kurzen Frist, verbunden mit einer Drohung, sollest du misstrauisch werden. Ein weiteres Anzeichen hierfür ist die Schreibung einiger Sätze in Großbuchstaben, was in seriösen Schreiben eher unüblich ist.
Zudem gilt: Wichtige Schreiben wie zum Beispiel Abmahnungen werden auch heute noch meistens auf offiziellem Weg per Post und nicht über Mail zugestellt.
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Auch, wenn du mit deinem Vor- und Zunamen angesprochen wirst, solltest du misstrauisch sein. Betrüger leiten diese möglicherweise aus deiner Mail-Adresse ab, wenn sie dort enthalten sind. Am besten du reagierst erst gar nicht auf solche Mails und schiebst sie in den Spam-Ordner.