Razzia gegen Schleuser in Essen! Die Bundespolizei hat am Mittwoch (6. März) mehrere Wohnungen in NRW und Niedersachsen durchsucht. Zwei Personen wurden verhaftet, einer von ihnen in Essen. Laut Polizei handelt es sich dabei um einen Syrer (42). Bei der Aktion ging es um ein größeres Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern.
Die Festnahme in Essen sei in einem Mehrfamilienhaus am Krayer Markt erfolgt. Die Ermittlungshoheit hatte dabei die Staatsanwaltschaft Dresden. Insgesamt seien vier Wohnungen, zwei davon in Essen, gestürmt worden. Die Maßnahmen richteten sich konkret gegen drei Syrer (27 bis 42 Jahre) und einen Ukrainer (26).
Essen: Razzia gegen Menschenschmuggler!
Den Männern wird vorgeworfen, dass sie am 12. September 2023 29 illegale Migranten in einem gemieteten Kleintransporter nach Deutschland geschmuggelt hätten. Die Menschen seien unter lebensbedrohlichen Bedingungen auf der Ladefläche zusammengepfercht gewesen. Der Fahrer mit niederländischer Staatsangehörigkeit wurde in Zinnwald nahe der deutsch-tschechischen Grenze festgenommen. Er sitzt seitdem in U-Haft.
Jetzt fokussiert sich die Polizei auf zwei Männer (26 und 22 Jahre alt) aus Essen und Sassenburg (Niedersachsen), die als Auftraggeber der Schleusungen gelten. Bei den Razzien konnten Bundespolizisten einen VW Golf, 7.000 Euro und diverse Speichermedien sicherstellen.
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Erst vor zwei Wochen hatten Ermittler bei einer europaweiten Razzia gegen Schleuser in vier Bundesländern zugeschlagen. Schwerpunkt war einmal mehr NRW: In 20 Städten, darunter Köln, Düsseldorf und Detmold, wurden mehrere Haftbefehle vollstreckt und Hausdurchsuchungen durchgeführt. Allein in NRW waren etwa 700 Kräfte, darunter auch schwer bewaffnete GSG9-Einheiten, an der Operation beteiligt.