Der Abschied fiel ihr alles andere als leicht: Als Linda Emde im Sommer 2023 ihre Kneipe „Filou“ in Essen-Altenessen schließen musste, war das auch für Stammgäste ein Schock.
„Drei Tage lang haben wir geheult“, gesteht Emde gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung („WAZ“). Jetzt sind die Tränen getrocknet und es gibt neue Hoffnung. Denn das „Filou“ wird ab Freitag (8.12.) überraschend wieder eröffnet – allerdings an einem anderen Standort.
Essen: Kult-Kneipe war Anwohnern zu laut
50 Jahre lang öffnete das Lokal „Filou“ an der Altenessenerstraße 418 in Essen seine Pforten für Menschen aus der Region. Alleine 35 Jahre davon betrieb Linda Emde die Kneipe, bevor der Hausbesitzer den Pachtvertrag zu diesem Sommer hin kündigte. Ihm war das Treiben dort schlicht zu laut, er wünschte sich ruhigere Mieter für die Immobilie (wir berichteten).
Was für Linda Emde erst ein Schlag ins Gesicht war, ist nun vergessen. An diesem Freitag schon wird das „Filou“ wieder neu eröffnen. Und das nur wenige hundert Meter weiter an der Johanniskirchstraße 2, wie die „WAZ“ berichtet.
Mitten in der Corona-Krise hatte die „Stauderklause“ an der Adresse neu eröffnet, konnte sich aber nicht lange halten. Für die Wiedereröffnung des „Filou“ hat Betreiberin Emde mit ihrem Team alles renoviert – inklusive neuer Böden, neuer Toiletten und neuer Wandanstriche.
Essen: „Ich will nicht, dass meine Gäste zuhause bleiben müssen“
Auch scheint die Gastwirtin die verlorene Zeit der letzten Monate nachholen zu wollen. Das „Filou“ wird montags bis freitags von 9 bis 1 Uhr, am Wochenende von 9 bis 4 Uhr geöffnet sein – einen Ruhetag gibt es nicht.
„Ich will nicht, dass meine Gäste in eine andere Kneipe gehen oder zuhause bleiben müssen“, erklärt die Essenerin gegenüber der „WAZ“. Auch preislich kommt Emde ihren Gästen entgegen: Ein Glas Stauder (0,2 Liter) gibt’s für 1,60 Euro. „Teurer machen will ich es nicht, auch wenn ich damit nicht reich werde.“
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Was der Wirtin aus Essen noch fehlt und welches legendäre Ereignis jetzt doch noch im „Filou“ stattfinden kann, liest du im ganzen Artikel bei der „WAZ“.