Nachdem es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Ausschreitungen an Halloween gekommen war, greift die Polizei Essen jetzt durch. Für die Nacht zu Allerheiligen wird die Polizei mehrere Maßnahmen ergreifen und will deutlich mehr Präsenz zeigen.
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Ein Ort bereitet immer wieder Probleme: Das Bergmannsfeld in Essen-Freisenbruch. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Vorfällen, in denen Gruppen von Jugendlichen gezielt die Fahrzeuge der Feuerwehr, Mannschaftswagen der Polizei als auch Busse der Ruhrbahn unter anderem mit Eiern beworfen haben.
Wie die „WAZ“ berichtet, haben diese auch Pyrotechnik gezündet und in sozialen Netzwerken sind selbst gedrehte Randale-Filmchen aufgetaucht, in denen sich die Jugendlichen für ihre Taten brüsten.
Essen: Videobeobachtung in Bergmannsfeld
Daher hat die Polizei Essen diesen Ort als potenziellen Hotspot identifiziert und will dort in der Halloween-Nacht verstärkt Präsenz zeigen. Es steht sogar eine Hundertschaft bereit, die im schlimmsten Fall eingreifen kann. Zusätzlich wurde die Videobeobachtung vorübergehend aus der Innenstadt abgezogen und im Bergmannsfeld installiert. Sie will man nutzen, um potenzielle Straftäter zu identifizieren, wenn diese nicht sofort von der Polizei Essen verhaftet werden können.
Der Polizeisprecher Matthias Werk erklärt, dass die Beamten der Stadt Essen entschlossen seien, gegen Randalierer vorzugehen und Ausschreitungen zu unterbinden. Potenzielle Straftaten sollen konsequent geahndet werden, wie die „WAZ“ berichtet. Die Videoüberwachung dient daher als Unterstützung, um Beweise für die Straftaten zu sammeln.
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Um den Halloween-Abend zu bewältigen, stellt die Stadt Essen der Polizei als Unterstützung den kommunalen Ordnungsdienst zur Verfügung. Auch werden in Bergmannsfeld mehrere Jugendkontaktbeamte und Sozialarbeiter unterwegs sein. Diese sollen den Jugendlichen erklären, wie sie sich verhalten sollen, um keinen Ärger mit der Polizei zu bekommen.
Polizei überwacht den Zombie-Walk
Aber Bergmannsfeld ist nicht der einzige Ort, der von der Polizei genau bewacht wird, denn auch dieses Jahr findet der „Zombie-Walk“ in Essen statt. Der Umzug steht unter dem Motto „Versammeln statt gammeln – die Stadt gehört und allen“ und startet am Donnerstag (31. Oktober) gegen 18 Uhr am Hauptbahnhof in Richtung Rüttenscheid.
Der Umzug wurde von dem Veranstalter als Demonstration angemeldet und darf daher nicht verboten werden. Die Polizei darf jedoch in der Routenführung des Umzugs eingreifen oder Sicherheitsbedenken anmelden.
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Auch in anderen Orten der Stadt wird die Polizei strengere Maßnahmen ergreifen, um die Ordnung an Halloween zu gewährleisten. Im schlimmsten Fall müssen vermeintliche Übeltäter mit einer Anzeige rechnen. Der Polizeisprecher Matthias Werk erklärt: „Erfahrungsgemäß benehmen sich die allermeisten von ihnen gut. Leider aber nicht alle.“ Wer mehr über den diesjährigen Zombie-Walk in Essen erfahren möchte, liest dies in dem Artikel der „WAZ“ >>>