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Essen: Skandal-Stand auf Gruga-Trödel – Veranstalter entsetzt! „Geht gar nicht“

Eine Botschaft an einem Stand auf dem Gruga-Trödel in Essen sorgt für Entsetzen. Der Veranstalter fällt aus allen Wolken.

© Socrates Tassos / FUNKE Foto Services & Essen stellt sich quer

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Riesen-Wirbel um einen Stand auf dem Gruga-Flohmarkt in Essen. Schon seit Freitag (12. Juli) findet das große Trödel-Highlight des Jahres rund um das Sommerfest an der Grugahalle statt. „Jeder kann mitmachen“ beim kilometerlangen Trödel-Spaß, verspricht Veranstalter Dirk Zahn.

Dabei hat sich offenbar auch ein Verkäufer angesprochen gefühlt, der bei der Veranstaltung in Essen definitiv nicht willkommen ist, wie der Veranstalter im Gespräch mit DER WESTEN sofort klarstellt.

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Essen: Stand auf Gruga-Flohmarkt entsetzt

Die Rede ist von einem Stand mit einer politischen Botschaft, die unmissverständlich ist: „Ich habe nicht gelernt, aufrecht zu laufen, um später zu kriechen“, heißt es auf einem Transparent. Weiter steht auf dem weißen Laken geschrieben: „Freiheit für Ursula Haverbeck.“

Nazi-Botschaft auf dem Gruga-Trödel in Essen. Foto: Essen stellt sich quer

Dabei handelt es sich um die 95-jährige Holocaust-Leugnerin aus Vlotho, die erst im Juni erneut zu einer Haftstrafe vor dem Landgericht Hamburg verurteilt wurde. Ihre Behauptung: Auschwitz sei kein Vernichtungslager, sondern ein Arbeitslager gewesen.


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Wer Freiheit für die nationalsozialistische Aktivistin fordert, ist ohne Zweifel strammer Nazi. Die Initiative „Essen stellt sich quer“ zeigte am Montag (15. Juli) bei Facebook entsprechende Bilder. An einem weiteren Stand habe außerdem ein Mann mit „Thor-Steinar“-T-Shirt verkauft – eine Marke, die tief in die Neonazi-Szene verstrickt ist (mehr dazu hier >>>). „Schlimm“, urteilt ein Essener und fragt, was gegen die Stände ausgerichtet werden könnte.

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Veranstalter klar: „Geht gar nicht“

Dirk Zahn hat dafür eine klare Lösung. Im Gespräch mit DER WESTEN ruft er jeden Besucher dazu auf, solche Beobachtungen direkt mit der Marktleitung zu teilen. Diese befinde sich in einem Info-Wagen auf dem Gelände. Der Veranstalter stellt klar: „Das geht gar nicht“, und verweist auf die Marktordnung in der es heißt: „Verboten sind der Verkauf von: Artikel mit NS-Symbolen (auch überklebt) sowie alle laut Waffengesetz verbotenen Schuss-, Hieb- und Stichwaffen, Soft-Air-Waffen und Kriegsspielzeuge sowie Printmedien, die Gewalt Krieg oder den Nationalsozialismus verherrlichen und/oder fördern.“


Mehr Botschaften:


Jegliche Art von NS-Botschaften führen nach Angaben von Dirk Zahn zu einem „Platzverweis auf Lebenszeit“ sowie einer Anzeige. Leider habe der Veranstalter bis Dienstag nichts von den Ständen erfahren. Ob sie nur an einem Tag oder mehrfach auf dem Gruga-Flohmarkt waren, ist unklar. Wer einen solchen Stand noch einmal sehe, solle sich unbedingt melden: „Das regeln wir sofort, wenn wir davon hören“, verspricht der Veranstalter.