Macht die die Gas-Krise Badegästen aus Essen, Duisburg und Co. in diesem Sommer etwa einen Strich durch die Rechnung?
Wenn die Ruhrgebietsstädte der Stadt Nürnberg nacheifern, dann schon. Denn die hat jetzt eine krasse Ankündigung gemacht: Weil das Gas immer knapper wird, wollen die Betreiber in Schwimm- und Freibädern nicht nur die Temperatur senken, sondern die Bäder gleich ganz dicht gemacht werden.
Ziehen die Schwimmbad-Besitzer in Essen, Duisburg und Umgebung bald nach?
Essen, Duisburg und Co.: Wegen Gas-Krise! Nürnberg schließt Schwimmbäder – zieht das Ruhrgebiet nach?
DER WESTEN hat nachgehakt und die Stadtverwaltungen von Essen, Duisburg, Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen, Mülheim und Oberhausen mit der Situation in Nürnberg konfrontiert. Und dabei eine Frage gestellt: Wird die Schließung von städtischen Schwimm- und Freibädern wegen der Gas-Krise geplant?
Zumindest die Bürger aus Mülheim, Oberhausen und Gelsenkirchen können aufatmen, alle drei Städte planen keine Schließungen. Im Fall von Gelsenkirchen sei das zumindest „aktuell“ nicht angedacht. Und auch Bochum plant nichts nach dem Nürnberger Konzept. Allerdings habe man sich dazu entschlossen, die Wassertemperaturen in den Hallenbädern um einen Grad abzusenken, um Gas zu sparen.
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Essen, Duisburg und Co.: Sprecher fordert klare Vorgaben – „Nicht wie bei Corona“
Ein Sprecher der Stadt Duisburg zieht dagegen Parallelen zu Corona-Lockdowns, fordert klare Vorgaben zu Standardabsenkungen von Bundes- und Landesseite. Der Sprecher zu DER WESTEN: „Aktuell werden im Konzernverbund der Stadt Duisburg verschiedene Maßnahmen geprüft, um insbesondere den Gasverbrauch, aber auch den Energieverbrauch insgesamt, im Rahmen dessen, was von kommunaler Seite kurzfristig technisch und rechtlich möglich ist, zu senken. Ergebnisse speziell zur technischen Machbarkeit liegen noch nicht vor.“
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Gas, Kohle und Öl aus Russland:
- Bis Mitte 2022 will Deutschland die russischen Ölimporte halbieren, so Wirtschaftsminister Robert Habeck
- Zum Jahresende 2022 will man „nahezu unabhängig“ von russischem Öl sein
- Bei der Kohle konnte der Anteil aus Russland von 50 auf 25 Prozent verringert werden
- Bis zum Herbst 2022 soll Deutschland komplett unabhängig sein von russischer Steinkohle
- Bei Gas ist das laut Habeck erst bis Mitte 2024 möglich
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Und weiter: „Davon unbeschadet wäre es aus kommunaler Sicht zu begrüßen, wenn von Bundes- und Landesseite klare Vorgaben zu Standardabsenkungen getroffen würden, um Verwaltung wie auch Bürger nicht wie schon bei Corona regelmäßig geschehen mit einem Flickenteppich an Einzelregelungen allein zu lassen.“ RUMMS!
Essen, Duisburg und Co.: Wassertemperatur im Grugabad bereits gesenkt
In Essen dagegen habe man bereits die Wassertemperatur abgesenkt. Ein Sprecher: „Wir befassen uns natürlich auch als Verwaltung mit dem Thema Gasmangellage. Hierzu gibt es von Bund sowie vom Städtetag Handlungsempfehlungen für Einsparpotenziale von Stromverbräuchen.
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Als eine Maßnahme gehört auch das Absenken der Wassertemperatur in städtischen Bädern. Es wird eine Reduzierung um zwei Grad empfohlen. Die Deutsche Gesellschaft für das Bäderwesen empfiehlt eine Wassertemperatur von 22 Grad. Daher gibt es einige Freibäder im Umkreis die die 22 Grad umsetzen.“
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Auch das Grugabad ist inzwischen gekühlt worden: „Im Grugabad wurde die Temperatur um knapp 2 Grad von 26 Grad auf etwa 24 Grad reguliert, wobei man das für das gesamte Becken nicht immer 100 Prozent genau einstellen kann und natürlich auch die Umgebungswärme sowie Sonneneinstrahlung eine Rolle spielt.“ Darüber hinaus seien weitere Maßnahmen geplant, die eine Projektgruppe innerhalb der Verwaltung erarbeiten.
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