Was für ein Schreck am Freitag (24. November) in Essen. Als Birte Schmidt in den frühen Morgenstunden ihr Auto aus der Garage holen wollte, ahnte sie noch nichts Böses.
Doch dann sprang ihr Wagen nicht an. Die Essenerin öffnete die Motorhaube. „Und dann nahm das Drama seinen Lauf“, erzählt sie.
Essen: „Hat mich geekelt“
Denn im Inneren des Motorraums steckte ein abgetrenntes Bein eines gefiederten Tieres, das sie auf den ersten Blick nicht identifizieren konnte. „Das hat mich geekelt. Ich war froh schon gefrühstückt zu haben“, so Birte Schmidt gegenüber DER WESTEN. In einer lokalen Facebook-Gruppe fragt sie, wie um alles in der Welt dieses gefederte Bein unter der Motorhaube landen konnte.
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Die Essener waren sich einig: „Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist das ein ‚Mitbringsel‘ eines Steinmarders“, legt sich einer fest und erklärt: „Hin und wieder nehmen sie von ihrer Beute etwas mit, um damit zu spielen oder als Rücklage für Zeiten, wo der Jagderfolg ausbleibt.“
Warnung an Autofahrer
Auch andere teilen die Vermutung und raten dazu, das Auto von einem Fachmann auf Marderschäden untersuchen zu lassen. Denn die Nagetiere machen sich auch öfter an Schläuchen im Auto zu schaffen. Ein Essener, der auch schon mit Steinmardern zu kämpfen hatte, gibt der Leidensgenossin einen Tipp: „Seit wir einen Holzrahmen mit Hasendraht unter unserem Auto liegen haben, ist Ruhe!“
Ob der Steinmarder etwas mit dem streikenden Auto zu tun hatte, ist jedoch unklar. Birte Schmidt erzählt, dass ihr Wagen nach dem Aufladen der Batterie wieder angesprungen war. Sie habe sich aber nicht getraut, das Bein anzufassen und drei Männer von der Müllabfuhr um Hilfe gebeten. „Die haben auch ganz schön verdattert aus der Wäsche geschaut.“
Bleibt nur noch die Frage, zu welchem Tier das Bein gehörte. Viele gehen wegen des Sporns davon aus, dass es sich um ein Geflügeltier handelt, etwa ein Hahn oder womöglich auch eine Pute. Ein Essener kann immerhin mit einem Ausschlussverfahren helfen: „Meins ist es nicht. Habe meine Zehennägel gestern erst geschnitten.“