Eigentlich hatte die Stadt Essen endlich mal wieder eine gute Nachricht für ihre Bürger. Doch was sich dann unter einem Facebook-Beitrag der Stadt abspielt, ist einfach nur ekelhaft.
Endlich stehen Sanierungsarbeiten in einem historischen Gebäude in Essen an. Doch die Freude der Essener Bürger hält sich in Grenzen. Dabei hat das alte Schätzchen nicht nur dringend nötig, es beherbergt auch ein gutbesuchtes Museum der Stadt.
Essen: Sanierungsarbeiten an DIESEM Gebäude treiben Bürger auf die Palme
Doch unter der Nachricht, dass die Alte Synagoge am Edmund-Körner-Platz bald ein neues Dach und eine neue Fassade bekommen wird, entbrennt in den sozialen Medien eine wirklich entsetzliche Diskussion.
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„Für so eine Scheiße ist immer Geld da“, schreibt da etwa ein Essener Bürger, der ganz und gar nicht mit der „Verschwenden seiner Steuergelder“ zufrieden ist. Auch zahlreiche andere Nutzer sind der gleichen Meinung und würden das Geld lieber anders verwendet sehen als in die Sanierung des über 100 Jahre alten Gebäudes.
Essen: Für Bürger ist Sanierung der Alten Synagoge „Steuergeldverschwendung“
Lieber solle man etwa die Parkwege und Bürgersteige verschönern, meinen sie. So heißt es etwa „Unsere Stadt sollte sich mal Lieber mit wichtigeren beschäftigen als umso etwas! Von Kultur habe ich nichts, wenn ich nicht laufen kann“ oder „Ach dafür ist Geld da und die Handwerker stehen in den Startlöchern?“
Auch auf Argumente anderer Nutzer sowie der Stadt, dass das Geld zur Sanierung des Gebäudes nun mal aus einem Sonderinvestitionsprogramm stammt und nicht etwa für Schulen oder Fußwege benutzt werden kann, reagieren sie nicht.
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Essen: Zahlreiche Kommentare bereits gelöscht
Dabei sind das auch noch die harmloseren Nachrichten unter dem Beitrag, der pünktlich zum Tag der jüdischen Kultur am 4.September verfasst wurde. Zahlreiche eindeutig als antisemitisch zu wertende Kommentare wurden bereits gelöscht.
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Unter den ekelhaften Kommentaren findet man jedoch auch Menschen in Essen, die sich über die Arbeiten an der Alten Synagoge freuen können. So schreibt jemand: „Da muss auch mal mit gemacht werden, so ein altes Gebäude muss erhalten werden.“(kk)