Essen.
Eine junge Essenerin mit afghanischen Wurzeln möchte ihrer Wut Luft machen. Der Auslöser: Ein 17-Jähriger arabisch-libanesischer Abstammung, der eine Polizistin vor einer Shisha-Bar am Kopstadtplatz verprügelt hat (alle Details über den eskalierten Einsatz liest du hier).
Anschließend tauchte seine Familie auf der Wache auf und bedrohte die Polizisten.
Ihren Ärger über einige arabische-muslimische Mitbürger hat die Essenerin jetzt der WAZ mitgeteilt. Die junge Frau möchte anonym bleiben.
Essenerin beklagt Zügellosigkeit mancher Araber
Gegenüber der Zeitung erklärt sie: „Meine Eltern stammen aus Afghanistan.“ Und weiter: „Meine älteren Geschwister kamen noch in Afghanistan zur Welt, in meinem Personalausweis hingegen steht Essen als Geburtsort. Mein Alter: 31.“ Sie habe Bildung genossen, sei liberal erzogen worden. Sie ist keine Muslimin.
Im Gespräch mit der WAZ beschreibt sie mehrere Situationen aus dem Alltag in Essen. So sei sie einmal von einem Araber beschimpft worden, weil sie abends als (augenscheinliche) Muslimin noch auf der Straße war. Das habe sie sehr geärgert.
Eine zweite Situation war ähnlich:
„Wieder hielt mich ein Araber für eine Muslimin und machte mich übel an: ,Du Schlampe, wie läufst du rum?‘. Ich bin einfach weitergegangen und habe ihn ignoriert. Andere mögen sich über PS-Protzerei aufregen, mich widert die alltägliche blöde Anmache an.“
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Essenerin beklagt wachsende Ressentiments gegenüber Zuwandern
Nach dem brutalen Überfall auf die Polizisten klagt sie: „Doch je schlimmer sich die arabisch-muslimische Parallelgesellschaft in Essen herausbildet, desto häufiger habe ich jetzt unter den zunehmenden Ressentiments gegenüber Zuwanderern zu leiden.“
Ihre Botschaft an Bürgermeister Thomas Kufen:
„Seit der Flüchtlingswelle und als Folge der kriminellen Machenschaften arabisch-libanesischer Clans spüre ich zunehmende Ressentiments. Deshalb möchte ich dem Oberbürgermeister und allen Essenern sagen: Nicht nur Einheimische ärgern sich über diese Auswüchse, vielen Zuwanderern geht es genauso. Was zu tun ist? Nun, ich bin für strengere Kontrollen und härtere Strafen.“ (mb)
Das ganze Protokoll kannst du hier bei der WAZ lesen.