Der Zoo Duisburg zählt jährlich über 770.000 Besucher, die vor allem die zahlreichen exotischen Tiere einmal aus nächster Nähe sehen wollen. Doch wie ein Paar jetzt beweist, lohnt sich hier nicht immer nur der Blick ins Gehege oder Terrarium.
Denn für ein zwei Duisburger sollte eine schicksalhafte Begegnung im Zoo am Ende alles verändern. Jahre später mussten die Mitarbeiter für sie sogar ein Elefantenhaus schließen. Was war hier nur geschehen? Hier die ganze unglaubliche Geschichte.
+++ Zoo Duisburg: Irrer Anblick im Gehege – Besucher reiben sich die Augen +++
Zoo Duisburg mit irrer Aktion
Die ganze unfassbare Geschichte hat eine Zoo-Besucherin kürzlich bei Facebook geteilt. Denn anlässlich von Valentinstag wollte die Stadt Duisburg wissen, welcher Ort in der Ruhrpott-City die Herzen seiner Bewohner höher schlagen lässt. Und Marion Tisius sorgte mit ihrem Kommentar schnell für Aufsehen. „Vor 20 Jahren im Zoo Duisburg kennengelernt“, offenbarte sie im Netz und verlinkte ihren Mann. Das blieb auch vor dem Stadtmarketing nicht lange verborgen. „Wo genau?“, wollten sie von der Duisburgerin wissen. „Bei den Elefanten, daher war Elefantendame Daisy auch später unsere Trauzeugin.“
DER WESTEN hat das Paar kontaktiert, um mehr über die ungewöhnliche Liebesgeschichte zu erfahren. Gegenüber dieser Redaktion hat Tisius diese jetzt erzählt. Ende 2004 – also vor fast 20 Jahren – hatte sie ihren Mann über das Internet kennengelernt. Nur wenig später folgte das erste Treffen. Und das wollten die beiden auf „neutralem Boden im Duisburger Zoo bei den Elefanten“ abhalten. „Es hat von Anfang an alles gepasst und wir haben in fünf Stunden Zoo eigentlich kein einziges Tier gesehen, weil wir uns direkt so viel zu erzählen hatten“, erinnert sich die Duisburgerin.
Elefantenhaus wird zum Trauort
Beide hatten zu diesem Zeitpunkt bereits eine Ehe hinter sich. Für beide war deshalb schnell klar, dass sie kein zweites Mal eine Hochzeit feiern wollten. Doch die Schwangerschaft von Marion Tisius sollten diese Pläne 2007, nur ein paar Jahre nach ihrem Kennenlernen, vollkommen auf den Kopf stellen. „2007 wurde ich schwanger, und so entschlossen wir uns, doch zu heiraten.“ Und die Wahl des Trauorts fiel natürlich auf den Ort ihrer ersten Begegnung – das Elefantenhaus.
Die Duisburger Zoo-Mitarbeiter fackelten ob der ungewöhnlichen Anfrage nicht lange und machten das Unmögliche möglich. Kurzerhand schlossen sie das Elefantenhaus für den Zeitraum der Trauung. „Die Elefanten waren so lange drin, und Daisy war quasi unsere Trauzeugin, indem sie uns mit Heu beworfen hat“, blickt die Familienmutter rund 20 Jahre später freudig zurück. „Hinterher durften wir die Elefanten dann noch füttern. Schöner kann man unserer Meinung nach nicht heiraten!“ Und ungewöhnlicher wohl auch nicht.