Warum die Wasserski-Anlage dafür sorgt, dass im kleinen Toeppersee keine Blaualgen sind
Der Toeppersee ist von Blaualgen befallen
Allerdings nur der große See
Der kleine Toeppersee bleibt verschont: Wegen der dortigen Wasserski-Anlage
Duisburg.
Blaualgen-Alarm im Toeppersee! Der See im Duisburger Süden ist von den giftigen Algen befallen. Die Stadt rät Menschen und Tieren davon ab, mit dem Wasser in Kontakt zu kommen.
Ist das das Saison-Aus für die dortige Wasserski-Anlage? Nein! Denn lediglich der große Toeppersee ist befallen. Der kleine Toeppersee, auch Tegge genannt, bleibt verschont.
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Der Grund: die Wassersport-Anlage! Sie trägt dazu bei, dass sich keine Blaualgen im See ansiedeln können.
„Für das Wachsen der Blaualgen im Toeppersee sind die Faktoren Wassertiefe, Wassertemperatur und Wasserbewegung relevant“, erklärt Michael König, Betreiber der Anlage.
Wasserbewegung behindert Ausbreitung der Blaualgen
Nur bis zu einer gewissen Wassertiefe und ab einer bestimmen Wassertemperatur können sich die Cyanobakterien ansiedeln. Das ist der wissenschaftliche Name der Blaualgen, die giftige Sekundärstoffe bilden und so die Wasserqualität erheblich mindern können.
Bewegung im Wasser stört die Bakterien dabei. Ein stiller See, wenig Wind und hohe Temperaturen sind also ideal für sie.
Der kleine Toeppersee ist tiefer als der große, vor allem aber herrscht dort viel mehr Wasserbewegung – durch die Wassersport-Anlage.
Wassersport-Anlage schützt kleinen Toeppersee
„Wir wälzen so viel Wasser um, dass wir den See im Jahr mit zehn Tonnen Sauerstoff anreichern“, erklärt König. Die viele Bewegung im Wasser bricht das Licht so, dass die Bakterien es schwer haben, sich dort zu verbreiten. „Ich kann den Städten mit diesen Problemen nur empfehlen: Baut eine Wasserski-Anlage in die Seen. Damit kriegt man sogar biologisch tote Gewässer wieder hin“, grinst König.
Heftig erwischt hat es dagegen die Nachbarn vom großen Toeppersee. Die Segler, Surfer und Angler müssen ihre Hobbys ruhen lassen. „Das tut uns natürlich Leid, auch wenn wir froh sind, nicht selber betroffen zu sein“, so König. „Zeitweise konnte man den grünblauen Schimmer auf der Oberfläche sogar sehen.“