Menschen aus über 130 Nationen studieren und arbeiten an der Universität Duisburg-Essen (UDE), viele fühlen sich hier mittlerweile heimisch. Das zeigt die Ausstellung „Neue Heimat Duisburg“ exemplarisch, mit der sich die UDE an den „Duisburger Akzenten“ beteiligt. Sie wird am nächsten Montag, 16. März, um 17 Uhr im neuen Hörsaalzentrum an der Lotharstraße 65 eröffnet. Der Eintritt ist frei.
„Ich fühle mich in Duisburg immer wohler, je länger ich hier bin“, sagt Dr. Yuan Li aus Nanjing, Professor für Ostasienwissenschaft an der Mercator School of Management der UDE, der seit drei Jahren in Neudorf wohnt. „Den Sportpark Wedau liebe ich ganz besonders. Obwohl Duisburg nicht meine Heimatstadt ist, ist sie doch der Ort, wo mein zu Hause ist, und wo ich gern mit meiner Frau lebe“, erklärt Yuan Li.
Die Idee zu der Ausstellung hatte Glaucia Peres de Silva aus Sao Paulo, wissenschaftliche Mitarbeiterin im UDE-Institut für Soziologie und seit 2013 Neudorferin. Sie ist selbst mit einem Poster vertreten, wie acht weitere internationale Uni-Angehörige. Zur Eröffnung berichtet Prof. Ute Klammer, UDE-Prorektorin für Diversity Management und Internationales, über ihre Erfahrungen bei der Gestaltung der Universität als Heimat der Vielfalt.
Anschließend beantwortet Soziologieprofessor Marcel Erlinghagen die Frage, was deutsche Aus- und Rückwanderer bewegt: Wer verlässt aus welchen Gründen seine Heimat und kehrt dann wieder zurück? Erlinghagen: „Sind dies vor allem die Gescheiterten, deren Hoffnungen sich in der Fremde nicht erfüllt haben? Oder war der Auslandsaufenthalt vielleicht nur ein normaler Karrierezwischenschritt?“