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Hund in Duisburg: Gefahr für Vierbeiner und Kinder – jetzt spricht die Stadt Klartext

In Duisburg ist ein Hund Anfang Mai in einen Kanal gesogen worden. Jetzt werden Vorwürfe laut, dass die Stadt etwas unternehmen muss.

© IMAGO/Karina Hessland

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Vor wenigen Tagen sorgte ein Hunde-Drama in Duisburg für einen Feuerwehreinsatz. Am Dienstag (7. Mai) war ein Hund in einen Kanal zwischen dem Böllertsee und dem Wambachsee gefallen und von dem Sog im Wasser mitgerissen worden (DER WESTEN berichtete).

Hund und Halterin mussten Höllenqualen durchstehen, bis die Feuerwehr den Vierbeiner wieder heile an Land bringen konnte. Doch nach dem Einsatz gab es neben dem Lob für die Einsatzkräfte auch Kritik an der Stadt Duisburg. DER WESTEN hat die Stadt nun damit konfrontiert und Antwort erhalten.

Hund in Duisburg in Kanal gesogen

Es grenzte schon fast an ein Wunder. Nach Stunden konnte ein Taucher der Feuerwehr den in Not geratenen Vierbeiner in einem Seitenkanal entdecken und wieder ans Tageslicht zurückholen. Als er dann wieder bei seiner Halterin war, waren beide überglücklich.

Doch zwischen das Glück mischt sich nun erneute Angst und sogar Ärger. Denn nachdem die Stadt ein Video der Rettungsaktion auf Facebook teilte, sammelten sich darunter zahlreiche Kommentare aufgebrachter Bürger, die auf die Gefahrenstelle abzielten (>>hier geht’s zum Video). Diese sei demnach schon länger bekannt.

Hund in Duisburg: Kritik nach Vorfall

„Der Sog ist unmittelbar am Ufer“, berichtet die Halterin höchst selbst in den Kommentaren. „Wer da die Füße im Wasser baumeln lässt oder sein Kind im Wasser planschen lässt, wird gegebenenfalls dasselbe erleben.“ Und damit meint sie das Schicksal ihres lieben Vierbeiners. „Außerdem ist die Stelle unweit vom Spielplatz“, beschwert sie sich weiter. „So etwas darf es nicht geben.“

Ihr Hund sei auch nicht der Erste, der dort hineingezogen worden sei, meinen auch andere Facebook-Nutzer. Sie sprechen von einer Gefahr für Hund und Kinder und fragen daher: „Kann man diesen Kanalabschnitt absichern?“ Zum Beispiel mit einem Gitter. Das haben wir auch die Stadt gefragt.


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Die Antwort kommt von den Wirtschaftsbetrieben: „Aufgrund des hohen Wasserstandes an der Sechs-Seen-Platte ist der Schieber, der das Wasser in den Haubach leitet, geöffnet worden. Dabei kann eine Sog-Wirkung entstehen.“ Es werde demnach bereits nach einer Lösung gesucht. So soll ein Absperrgitter vor dem Rohr angebracht und auch Hinweisschilder in dem Bereich aufgestellt werden.