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Hochwasser in Duisburg: Zahlreiche Tiere liegen tot am Ufer – ihr Anblick ist kaum zu ertragen!

Eine Hundebesitzerin aus Duisburg machte bei ihrer Gassirunde eine schreckliche Entdeckung. Das Hochwasser kostete einige Tiere das Leben. Und die Zahl der Opfer könnte weiter steigen.

© IMAGO/Zoonar

Das ist die Stadt Duisburg

Das sind die Sehenswürdigkeiten und einige wichtige Fakten über Duisburg.

Auch wenn das Hochwasser in NRW scheinbar noch längst nicht so dramatische Züge wie im Süden des Landes angenommen hat, ergriffen einige Städte bereits erste drastische Maßnahmen. Darunter auch die Stadt Duisburg, die sich mit dem Höchststand beim Rheinpegel bereits auf das Schlimmste vorbereitete und einige Straßen und Wege sperren ließ (DER WESTEN berichtete).

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Doch der Schein, dass das Hochwasser in der Pottstadt noch nicht gewütet hat, trügt. Wie erste Anwohner berichten, scheint das Hochwasser in Duisburg an einigen Gewässern bereits unübersehbare Spuren zu hinterlassen. Eine Hundebesitzerin machte auf ihrer Gassirunde sogar eine grausame Entdeckung.

Duisburg: Kaninchenbabys ertrinken im Hochwasser

Anja Humbert hatte mit ihren drei Hunden am Baggerloch am PCC-Stadion in Duisburg-Homberg am Mittwoch (6. Juni) ihre gewohnte Runde gedreht. Doch schnell musste sie feststellen, dass sie um das Gewässer mittlerweile einen großen Bogen machen muss. Denn das Wasser war hier infolge der Regentage bereits komplett über das Ufer getreten.

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Zunächst hatte sie sich nichts Böses gedacht. Aber plötzlich hatte einer ihrer Hunde ein Kaninchen angeschleppt. Und beim Blick aufs Ufer machte die Duisburgerin eine grausame Entdeckung: „Über mehrere Quadratmeter verstreut lagen mehrere sehr kleine Kaninchen, vermutlich noch Babys. Sie hatten keine Verletzungen, aber ihre Felle waren nass. Das war eindeutig, dass sie ertrunken sind.“ Wie Humbert vermutet, wurden durch das Hochwasser die unterirdischen Kaninchen-Bauten geflutet – mit tragischen Folgen!

Auch in Duisburg-Alsum „kleines Drama“

Aber der Vorfall am Baggerloch in Homberg sei kein Einzelfall. Auch bei einem großen Wassertümpel in Duisburg-Alsum spiele sich derzeit ein „kleines Drama“ ab. Hier sollen derzeit zahlreiche Fische „um ihr Überleben“ kämpfen, wie die Hunde-Besitzerin bemerkte. Auch Rehe, Füchse oder Maulwürfe wüssten aufgrund der übergelaufenen Gewässer in Duisburg nicht mehr wohin, melden auch andere Hunde-Halter in einer Duisburger Facebookgruppe.


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Anja Humbert spricht von einer „Notlage für Wildtiere“. Die Duisburgerin wendet sich deshalb jetzt mit einem Appell an andere Hunde-Halter: „Man muss jetzt ganz, ganz stark sehr, sehr viel Rücksicht nehmen. Die Tiere wissen nicht, wohin, wir Menschen wissen es, wir können ausweichen.“ Und damit appelliert sie auch einmal mehr an Hunde-Besitzer, ihre Tiere während der Gassirunden an die Leine zu nehmen, um weiteren Stress für die ohnehin schon irritierten Wildtiere zu vermeiden.