Das Beben an der Universität Duisburg–Essen (UDE) hält an. Über 40 ehemalige Studenten sollen sich ihre Noten erkauft haben.
Eine frühere Verwaltungsmitarbeiterin, die in den Skandal an der Universität Duisburg–Essen hauptsächlich verwickelt gewesen sein soll, wurde bereits entlassen. Nun drohen auch den Ex-Studenten schwere Konsequenzen.
Universität Essen-Duisburg feuert Mitarbeiterin nach Korruptions-Vorwürfen
Einer Ex-Verwaltungsmitarbeiterin an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der UDE wird vorgeworfen, für Geld Noten manipuliert zu haben. Das hat die „“ berichtet. Durchgefallene Studenten sollen für 800 Euro plötzlich einen „Bestanden“-Vermerk bekommen haben.
Für eine Aufstockung der Note habe die Frau pro 0,3 Punkte 50 Euro kassiert. Es benötigte nur wenige Mausklicks im Computersystem und der Betrug war perfekt. Ein anonymer Hinweis entlarvte die Frau. Die Universität ging dem nach und schmiss die Mitarbeiterin bereits im letzten Jahr raus.
Essen/Duisburg: Studenten soll der Abschluss aberkannt werden
Parallel laufen Ermittlungen der Essener Staatsanwaltschaft wegen Korruptions-Vorwürfen. Die Ex-Mitarbeiterin wird der Bestechlichkeit bezichtigt, während sich 45 seinerzeit oder noch Studierende dem Vorwurf der Bestechung stellen müssen. Wie die „WAZ“ schreibt, soll noch in den nächsten Wochen bei den Betroffenen bittere Post eintreffen. Die Uni will ihnen den Abschluss aberkennen.
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Wie die Sprecherin der Universität, Ulrike Bohnsack, gegenüber der Zeitung bestätigte, seien alle Fakultäten danach gründlich auf den Kopf gestellt worden. Weitere Hinweise auf Manipulationen hätte es nicht gegeben. Zudem sei das Prüfverfahren geändert und zusätzliche Prüfroutinen eingebaut worden. „Damit“, so Ulrike Bohnsack, „ist ausgeschlossen, dass sich so ein Fall wiederholt.“
Weitere Einzelheiten zu dem Notenpfusch an der Uni Essen-Duisburg kannst du bei der „“ nachlesen. (cg)
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