- Duisburger ärgern sich, weil Briefe am Montag oft nicht ankommen
- Post erklärt die Probleme mit hohen Krankenständen
- Nun packt eine Post-Zustellerin aus
Duisburg.
Am Montag ärgern sich regelmäßig viele Duisburger über die Post.. Sie beschweren sich darüber, dass sie am Montag regelmäßig keine Briefe bekommen. Die Post bestreitet diese Vorwürfe ihrer Kunden und erklärt die Probleme mit kurzfristig hohen Krankenständen.
Doch gegenüber der packte eine Post-Zustellerin aus.
Manche Straßen werden bewusst liegengelassen
„An den Montagen muss immer ein Stammzusteller freimachen, weil es ja da angeblich so wenig Post gibt. Dafür übernimmt ein Kollege zwei Bezirke. Das ist aber nicht zu schaffen und das weiß mein Arbeitgeber auch“, so die Frau, die im Gespräch mit der „WAZ“ lieber anonym bleiben will.
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Die Zustellungsbezirke seien zuletzt immer größer geworden. Gleichzeitig werde immer weiter Personal abgebaut: „Man bespricht häufig morgens mit dem Teamleiter, welche Straße man liegen lassen kann.“ Die anonyme Zustellerin selbst hat wegen der hohen Arbeitsbelastung mittlerweile dutzende Überstunden gesammelt.
Post weist Vorwürfe vehement zurück
Die Gewerkschaft Verdi bestätigt die Aussagen der Zustellerin. Post-Sprecherin Britta Töllner hingegen weist die Vorwürfe gegenüber der „WAZ“ zurück: „Es kann überhaupt nicht die Rede davon sein, dass Berge von Post liegen bleiben, schon gar nicht bewusst. Ich habe mich zuletzt selbst davon überzeugen können, dass die Schränke unserer Zustellbasis an der Kommandantenstraße leer waren.“
(fel)