Die Stadtwerke Duisburg bekamen in den vergangenen Tagen viele Nachfragen von Gaskunden zur staatlichen Soforthilfe. Jetzt reagieren die Stadtwerke Duisburg. So wird das Verfahren nun vereinfacht.
Es waren zu viele Anrufe, die Telefon-Hotline stand nicht mehr still. Nach zahlreichen Anfragen von Gaskunden ziehen die Stadtwerke Duisburg die Reißleine. Die Dezember-Abschläge, die zum 1. Dezember 2022 in der Gasbelieferung sind, werden vollständig ausgesetzt, gab der Energieversorger auf seiner Homepage bekannt.
Duisburg: Stadtwerke ziehen die Reißleine
Demnach werden die SEPA-Lastschriftmandate im Dezember nicht eingezogen. Kunden, die ihre Gas-Abschläge überwiesen oder in bar einzahlen, können diese Zahlung für den Dezember einmalig aussetzen. Für jeden Kunden berechnet sich die Höhe der Soforthilfe individuell.
Dabei könne sie von der Höhe des Dezember-Abschlages abweichen. Bei der nächsten Rechnung werde im Nachgang der entfallene Dezember-Abschlag mit der tatsächlichen Soforthilfe verrechnet. Ursprünglich hatte das Unternehmen vorgesehen, eine direkte Anpassung der Abschläge in Höhe der individuellen Soforthilfe durchzuführen, um die exakte Regelung des Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetz (EWSG) für jeden Kunden schon im Dezember anzuwenden. Mit der nächsten Rechnung wird dieser Schritt nun erfolgen.
Duisburg: Dezember-Ausschläge ausgesetzt
Für die Mieter von mit Erdgas beheizten Wohnungen, die in keinem direkten Vertragsverhältnis mit den Stadtwerken Duisburg stehen, wird es keine Änderungen geben. Sie sollen ihre Entlastung weiterhin über die Nebenkosten erhalten. Der Energieversorger betont, die Soforthilfe an die Vermieter weiterzugeben.
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Da der Gaspreis in Deutschland zuletzt in die Höhe geschossen ist, übernimmt der Bund im Dezember 2022 einmal die Kosten der Abschlagszahlungen von Fernwärme- und Gaskunden. Das hat die Regierung offiziell beschlossen.