Unter Freunden stellt man sich schonmal kleine Herausforderungen oder Streiche. Doch am Sonntagnachmittag (23. Juni) kamen offenbar zwei Männer auf eine Idee, die sie beiden beinahe das Leben kosten sollte.
Nach bisherigem Wissen der Polizei Duisburg wettete ein Mann darum, dass er es schaffen würde, den Rhein zu durchschwimmen. Der 34-Jährige wurde sofort eines Besseren belehrt und löste gegen 16.40 Uhr einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei aus.
Duisburg: Wette löst Groß-Einsatz aus
Als der 34-Jährige in den Fluss sprang, wurde er innerhalb weniger Sekunden sofort von der starken Strömung in Höhe der Brücke der Solidarität mitgerissen. Als sein Kumpel die lebensgefährliche Situation erkannte, sprang er hinterher, um ihm zur Hilfe zu eilen. Doch den 35-Jährigen ereilte das gleiche Schicksal und so wurden sie von den Wassermassen im Rhein mitgerissen. Es begann ein Kampf um Leben und Tod.
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Fußgänger entdeckten die Männer in Not und alarmierten die Rettungskräfte. Ein Löschboot der Feuerwehr, Feuerwehrtaucher, der Rettungsdienst, Wasserschützer, Streifenpolizisten, Polizei- und Rettungshubschrauber wurden sofort losgeschickt, um die Männer zu retten. Im letzten Moment konnten die Einsatzkräfte den 34-Jährigen in Höhe der neuen Autobahnbrücke der A40 (Neuenkamp) aus dem Wasser bergen. Die Suche nach seinem Kumpel ging unterdessen weiter. Er konnte es kurz darauf jedoch aus eigener Kraft ans rettende Ufer schaffen.
Rettung in letzter Sekunde
Da das Baden im Rhein nahezu fast im gesamten Duisburger Stadtgebiet nicht erlaubt ist, ist das Drama für die beiden Männer noch nicht vorbei. Ihnen droht nun eine Anzeige und eine hohe Schadensersatzsumme für den ausgelösten Groß-Einsatz.
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Die Wasserschutzpolizei warnt dringend: „Das Baden in Flüssen und Kanälen ist lebensgefährlich – egal ob jung, alt Profi-, oder Hobby-Schwimmer.“ Die Kraft es Wassers wird oftmals unterschätzt und nicht immer gelingt es den Einsatzkräften, die Menschen noch rechtzeitig aus dem Rhein zu fischen.