Es sollte ein Fingerzeig auf steigende Lebensqualität in Duisburg sein – doch bei diesem Anblick werden die Anwohner traurig, gar wütend! Die Pottstadt Duisburg hat wie jede andere Großstadt in Deutschland auch natürlich nicht nur traumhaft-schöne Stadtviertel. Marxloh beispielsweise gilt als DAS Problemviertel von Duisburg schlechthin. Schmutz, Schrott-Immobilien, hohe Arbeitslosigkeit und eine vergleichsweise hohe Kriminalität sorgen für Hohn, Spott und Frust.
Dass es auch anders gehen kann, zeigt das Social-Media-Team der Stadt Duisburg auf Facebook. Es postet mehrere Fotos aus Laar, genauer gesagt einen „neuen Ort für Familie“ an der Friedrich-Ebert-Straße. Zu sehen sind Tischtennisplatten, ein Spielplatz, Bänke, Bäume, Sträucher, Springplatten – ein richtig schöner grüner Traum von Ort. Und doch frustriert dieser Anblick viele Anwohner aus Duisburg…
Duisburger werden bei diesem Anblick tieftraurig
„Eine Bürgerbeteiligung ließ die Ideen der Anwohnerinnen und Anwohner mit in die Planung einfließen. Im Rahmen des ‚Integrierten Handlungskonzeptes Duisburg-Laar‘ sind schon zwei neue Grünflächen entstanden, erst der neue Deichpark und jetzt eine neue Fläche an der Friedrich-Ebert-Straße. Eine weitere Grünwegeverbindung ist für Ende 2025 an der Emscherhüttenstraße geplant“, schreibt die Stadt Duisburg auf Facebook – rühmt sich so zum einen für das gelungene Projekt, zum anderen trommelt sie für die kommenden Pläne.
Doch der Schulterklopfer wird zum Bumerang, denn: Viele Anwohner sind wütend über diese Bilder. Sie monieren, dass auch andere Stadtviertel so viel Aufmerksamkeit erhalten und aufgehübscht werden sollten. Es könne nicht sein, dass nur ausgewählte Stadtteile saniert würden, so der Tenor.
„Hier wird nichts mehr geboten“
Eine Auswahl einiger Kommentare unter dem Facebook-Beitrag:
- „Wann bekommen die Kinder im Duisburger Süden denn mal so einen tollen Spielplatz? Hier wird nichts mehr geboten und das Bestehende nicht gepflegt und es vergammelt.“
- „Wunderbar, was alles auf der einen Rheinseite passiert, schön wäre, wenn man die andere Rheinseite auch nicht vergisst…“
- „Davon muss es viel mehr geben. Mein Großer (15) hängt mit seinen Freunden immer an der Schule ab. Manchmal ist das okay für den Hausmeister. Es ist einfach zu wenig Raum für solche Altersklassen da. Es müsste einfach mehr Soccer-Plätze geben, wo jeder darauf kann.“
- „Schöner Spielplatz. Leider ist er seit der Eröffnung voll gemüllt.“
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Die Stadt selbst ist auf diese Kritik (noch) nicht eingegangen. Es bleibt abzuwarten, ob die Verantwortlichen auf die Forderungen der Anwohner eingehen und anderen Orten die Aufmerksamkeit schenken, die sie zu verdienen glauben…