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Vernichtendes Urteil für Duisburg! Anwohner bekommen Gewissheit

Schon wieder ist Duisburg bei einem Ranking ganz unten gelandet. Anwohner haben schon erahnt, worum es dieses Mal geht.

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Das ist die Stadt Duisburg

Das sind die Sehenswürdigkeiten und einige wichtige Fakten über Duisburg.

Fahrradfahren gewinnt als umweltfreundliche und gesunde Mobilitätsform immer mehr an Bedeutung. Besonders in Städten könnte es als Alternative zum Auto viel zur Verkehrswende beitragen. Doch damit Radfahrer sicher und bequem unterwegs sind, braucht es gut ausgebaute Wege, klare Regeln und städtisches Engagement. Wie steht es um diese Bedingungen in Duisburg?

Die Duisburger bewerten ihre Stadt im ADFC-Fahrradklima-Test sehr kritisch. Die Stadt im Ruhrgebiet belegt den letzten Platz unter Großstädten. In Kategorien wie Radwegsicherheit und städtischem Engagement schneidet Duisburg besonders schlecht ab. Rund 1.100 Teilnehmende bemängeln die Infrastruktur und die fehlende Verkehrssicherheit. Der ADFC fordert deutlich mehr Investitionen in den Radverkehr.

Duisburg: Radfahrer fühlen sich unsicher

Die größten Kritikpunkte sind schlechte Sicherheit und Radwegqualität. Hindernisse und Konflikte mit Autos gefährden Radfahrende. Laut ADFC fühlen sich 71 Prozent unsicher. Über 80 Prozent bewerten die Radwege – Breite und Oberfläche – sowie die Baustellen- und Falschparkerkontrolle als „mangelhaft“ oder schlechter. Die Note „befriedigend“ gab es beim Leihradsystem und die Öffnung von Einbahnstraßen in Gegenrichtung.


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ADFC-Vorstandssprecherin Lara Schartau-Engelking nimmt die Ergebnisse besorgt auf: Sie „müssen ein Alarmsignal für Verwaltung, Politik und auch Polizei sein.“ Sie fordert strukturelle Veränderungen, etwa mehr Personal, höhere Budgets sowie langfristige Aufklärung.

Schwerpunktkontrollen an Falschparker-Hotspots

Die Stadt kündigt Schwerpunktkontrollen gegen Falschparker und Aktionen zum Mindestüberholabstand an. Der ADFC betont jedoch, dass Aktionstage nicht ausreichen. Duisburg fehle es an konkreten, großen Projekten. Selbst der Radschnellweg RS1 sei seit 15 Jahren ohne Fortschritte.

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„Die Einrichtung von Fahrradstellplätzen und die Wegsanierung, so wichtig beides ist, lassen jegliche Ambitionen in Richtung Verkehrswende vermissen. Wo ist beispielsweise die Einrichtung von verkehrsarmen Wegen wie Fahrradstraßen oder Schulstraßen als Zielmarke? Fakt ist: Mit gerade einmal 4 Euro Budget pro Duisburger und drei Personalstellen für Bau und Unterhalt von Radinfrastruktur steht der Verwaltung weit weniger als dem vom Bund empfohlenen Budget von 10 bis 30 Euro pro Einwohner zur Verfügung. Die Politik muss endlich nachhaltige Verkehrsmittel wie Fahrrad, Bus und Bahn stärker finanziell und personell fördern“, appelliert Herbert Fürmann, Vorstandssprecher des ADFC.

Auch Essen und Dortmund schneiden schlecht ab

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist weltweit eine der größten Befragungen zur Radfahrerzufriedenheit. Mehr als 200.000 Menschen haben 2024 abgestimmt. Die Interessenvertretung fordert, dass Duisburg die Kritik ernst nehmen und nutzen sollte, um das Radangebot gezielt zu verbessern.


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Übrigens: Auch die Ruhrgebiets-Städte Essen und Dortmund schneiden im Ranking schlecht ab. Sie belegen Platz 14 und 13 und sind damit nur kurz vor dem Schlusslicht Duisburg, das auf Rang 15 liegt, platziert.

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