- Wasservergiftung kann den Hund töten
- Das Tier braucht dann dringend eine Infusion vom Tierarzt
- Symptome sind unter anderem Erbrechen und Krämpfe
Duisburg.
Das beste an heißen Tagen: ein Sprung ins Wasser. Das gilt nicht nur für dich, sondern auch für deinen Hund. Doch Vorsicht: Wenn dein Hund zu viel im Wasser spielt, kann er sterben. An einer Wasservergiftung.
Nein, damit ist nicht vergiftetes Wasser gemeint. Sondern eine Vergiftung durch zu viel Wasser.
„Wenn Hunde zu viel Wasser trinken, dann verlieren sie Natrium, das heißt Salz im Körper. Die Nieren brauchen aber das Salz, um richtig zu arbeiten. Werden die Symptome einer Wasservergiftung nicht rechtzeitig erkannt, kann der Hund sterben“, erklärt Tierarzt Jochen Spennes aus der Tierklinik in Duisburg-Kaiserberg.
Vor allem beim Apportieren, ausgiebigem Schwimmen und Tauchen schluckt der Hund ständig Wasser. Und im Sommer sind manche Vierbeiner ja gar nicht aus dem Wasser rauszulocken.
Die Symptome einer Wasservergiftung
Die Symptome einer Wasservergiftung sind leicht zu erkennen: häufiges Wasserlassen, Erbrechen, Krämpfe, Schwindel, keine Lust zu Fressen sind nur einige der Anzeichen. Wenn du dann noch weißt, dass dein Hund lange im Wasser spielte, dann musst du schnellstmöglich zum Tierarzt.
Jede Sekunde zählt bei auftretenden Symptomen
Dort bekommt der Hund dann einen Infusion mit Elektrolyten und entwässernde Mittel. Ignoriere die Symptome nicht zu lange. Jede Sekunde zählt.
Um dem Gang zum Tierarzt vorzubeugen, gibt es einige Tricks. „Salzstangen oder andere salzige Leckereien helfen nach dem Bad im See schonmal, den Wasser-Salz-Haushalt wieder auszugleichen“, sagt Jochen Spennes. Oder auch einfach zwischendurch an heißen Tagen salziges Futter geben. Denn Hunde trinken bei Hitze sowieso schon mehr als normal.
Einem gemütlichen Plantschen im Wasser steht übrigens nichts im Weg. Nur wenn dein Hund zu viel Wasser schluckt, dann kann es gefährlich werden.
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