- Blaualgen können im Hochsommer für Mensch und Tier gefährlich werden
- Das ist die Situation in Duisburg
- Drei Seen stehen unter Beobachtung
Duisburg.
In ganz Deutschland kommt es vor: Badeseen müssen bei schwüler Hitze gesperrt werden. Auch in Duisburg ist die drohende Gefahr durch giftige Blaualgen ein bekanntes Phänomen.
Blaualgen sind eine Bakterienart, die in Gewässern häufig vorkommt. Das Problem: Blaualgen können sich bei heißen Temperaturen in Gewässern ausbreiten und beim Baden eine Gefahr für Mensch und Tier werden.
Hautreaktionen und Allergien beim Mensch
Wenn sich Blaualgenblüten ausbilden, sich die Bakterien also plötzlich massenhaft vermehren, kann das für Badesee-Besucher gesundheitliche Folgen haben. Bei direktem Hautkontakt mit dem belasteten Wasser, können Menschen Haut- und Schleimhautreizungen, allergische Reaktionen, Bindehautentzündungen und Ohrenschmerzen bekommen.
Auch Übelkeit kann schon bei geringen Mengen auftreten: Allerdings müsste ein Mensch schon viel vergiftetes Wasser trinken, um tatsächlich in Lebensgefahr zu geraten.
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Hunde können an Blaualgen-Vergiftung sterben
Für Hunde hingegen können die Algen wirklich richtig gefährlich werden. „Für Haustiere besteht eine Gefahr, wenn sie aus betroffenen Gewässern trinken oder darin schwimmen“, erklärt Stadtsprecherin Susanne Stölting.
„Hier zeigen die Badeseen aktuell keine Auffälligkeiten“
Derzeit gibt es in den Duisburger Seen noch keine akute Gefahr – aber: Die Stadt ist vorbereitet. „Die Badeseen zeigen aktuell keine Auffälligkeiten. Wir werden die Situation natürlich weiter beobachten,“ so Stölting.
Die drei zugelassenen Badegewässer in Duisburg: Der Kruppsee, der Wolfsee und der Großenbaumer See werden während der Badesaison von Anfang Mai bis Mitte September regelmäßig kontrolliert.
Denn durch die noch lang anhaltende Hitze kann die Vermehrung der giftigen Bakterien auch noch in einigen Wochen passieren.
Vorsicht: Gefährlich wird es bei leicht muffigen Gerüchen
Doch woran erkennt man, ob sich in einem See Blaualgen ausgebreitet haben? „Das Wasser bekommt dann einen grünlich-bläulichen Schimmer und oft einen charakteristischen, leicht muffigen Geruch“, erklärt Susanne Stölting.